Cannabis düngen – Der große Guide für Anfänger & Fortgeschrittene
Letztes Update: 13.04.2025
Wer kräftige, gesunde Cannabispflanzen möchte, muss sich früher oder später mit dem Thema Düngung auseinandersetzen. Ohne die richtigen
Nährstoffe bleiben Wachstum und Blüte meist deutlich hinter ihrem Potenzial zurück – das gilt für Erde genauso wie für Kokos oder Hydro.
In diesem großen Guide erfährst du alles, was du übers Düngen von Hanf & Cannabis wissen musst: Welche Dünger es gibt, wie du deine
Pflanzen in den verschiedenen Phasen versorgst, worauf du achten solltest – und natürlich auch, welche Produkte sich wirklich bewährt haben.
Ob biologisch oder mineralisch, ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Hier findest du praktische Tipps, fundiertes Wissen und eine klare Struktur für gesunde Pflanzen & fette Ernten!
Wie düngt man Cannabis richtig?
Eine gesunde Cannabis-Pflanze braucht regelmäßige Nährstoffe – doch Zeitpunkt, Menge und Art des Düngers spielen eine große Rolle:
Wachstumsphase: Hier liegt der Fokus auf Stickstoff (N) – für kräftige Blätter und stabile Struktur.
Blütephase: Phosphor (P) und Kalium (K) werden wichtiger – sie fördern Blütenbildung und Harzproduktion.
Medium & pH-Wert: Erde, Kokos oder Hydro verlangen unterschiedliche Düngestrategien – ebenso wie der richtige pH-Bereich.
Ohne Nährstoffe kein Wachstum - Cannabis ist eine schnell wachsende Pflanze mit einem hohen Nährstoffbedarf. Besonders in der Wachstums- und Blütephase nimmt sie große Mengen
an Stickstoff, Phosphor und Kalium auf. Wenn du nicht regelmäßig düngst, riskierst du Wachstumsstörungen, Nährstoffmängel und deutlich geringere Erträge.
Die Rolle der Düngung im Indoor- und Outdoor-Anbau - Egal ob Balkongarten oder Zuchtzelt – Dünger sorgt dafür, dass deine Pflanzen ihr volles Potenzial entfalten können.
Während Outdoor-Pflanzen manchmal vom natürlichen Boden profitieren, ist Indoor-Düngung essentiell, da viele Substrate kaum Grundnährstoffe enthalten.
Früher Mangel, später Stress -Besonders wichtig: Einige Nährstoffe wie Calcium oder Bor lassen sich später kaum noch ausgleichen, da sie nicht mobil in
der Pflanze sind. Ein Mangel im frühen Wachstum führt oft zu bleibenden Schäden – deshalb ist eine frühzeitige, ausgewogene Düngung der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Pflanzen.
Egal ob auf Balkon, im Garten oder im Zelt – der Dünger sorgt dafür, dass deine Pflanzen ihr volles Potenzial entfalten können. Während Outdoor-Pflanzen manchmal von
natürlichem Boden profitieren, ist Indoor-Düngung essenziell, da die Erde oft nährstoffarm ist.
Schon gewusst? Cannabis zählt zu den sogenannten „Starkzehrern“ – sie entziehen dem Boden besonders viele Nährstoffe. Ohne Nachschub bleibt das Wachstum auf der Strecke!
Nährstoffe = Bausteine des Lebens
Ohne Nährstoffe kann keine Pflanze wachsen – das gilt für jede Kulturpflanze, aber besonders für Cannabis. Die Pflanze wächst schnell, bildet viele Blätter und später üppige Blüten aus. All das
benötigt Baustoffe – allen voran Stickstoff für Blattwachstum, Phosphor für die Wurzel- und Blütenentwicklung, Kalium für die allgemeine Vitalität.
Viele Anfänger glauben, hochwertige Erde reicht alleine aus – doch spätestens nach einigen Wochen sind die Nährstoffe aufgebraucht. Ohne gezielte Düngung geht das Wachstum zurück, Blätter
verfärben sich, die Blüte fällt spärlich aus. Deshalb ist es entscheidend, den Nährstoffbedarf der Pflanze zu kennen und gezielt zu decken.
Persönlicher Tipp:
Bei autoflowering Sorten reicht manchmal eine gute, vitalstoffreiche Erde völlig aus – besonders bei kurzen Lebenszyklen von
60–70 Tagen. In lebendiger Komposterde oder Super Soil kommen viele Pflanzen sogar ohne zusätzliche Düngung bis zur Ernte. Der Ertrag fällt dann vielleicht etwas geringer aus, dafür bleibt der
Grow einfach und natürlich.
Die wichtigsten Nährstoffe im Überblick: NPK & Mikroelemente
Was bedeutet eigentlich NPK? Die meisten Cannabis-Dünger tragen auf der Verpackung einen sogenannten NPK-Wert – zum
Beispiel 3–1–5.
N = Stickstoff (Nitrogen): wichtig für Wachstum & Blattbildung
P = Phosphor: wichtig für Wurzelbildung & Blüte
K = Kalium: wichtig für Stoffwechsel, Wasserhaushalt & Abwehrkräfte
Der NPK-Wert zeigt das Mischungsverhältnis der drei Hauptnährstoffe im Dünger an – und hilft dir einzuschätzen, ob er zu deiner aktuellen Wachstumsphase passt.
Beispiel: Ein Dünger mit hohem N-Anteil eignet sich für die Wuchsphase, während ein phosphor- und kaliumreicher Dünger in
der Blütephase sinnvoll ist.
Nährstoff
Bedeutung für die Pflanze
Stickstoff (N)
Fördert das vegetative Wachstum, besonders wichtig in der Wachstumsphase.
Phosphor (P)
Wichtig für starke Wurzeln, Blütenbildung und Energieübertragung in der Pflanze.
Kalium (K)
Stärkt Zellwände, reguliert Wasserhaushalt und unterstützt die allgemeine Gesundheit.
Magnesium (Mg)
Zentraler Bestandteil von Chlorophyll – ohne Mg kein grünes Blattwerk.
Calcium (Ca)
Wichtig für Zellstruktur, Wurzelbildung und Nährstoffaufnahme.
Eisen (Fe)
Essentiell für die Photosynthese – Mangel zeigt sich oft an gelben Blattadern.
Makro & Mikronährstoffe im Überblick:
Cannabis braucht weit mehr als nur Wasser und Licht. Vor allem Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind essenziell – doch auch Spurenelemente wie Magnesium, Calcium oder Eisen spielen
eine große Rolle im gesunden Wachstum.
Organisch vs. mineralischer Dünger – Was ist der Unterschied?
Wer Cannabis düngen will, steht oft vor der Frage: Soll ich organischen oder mineralischen Dünger verwenden? Beide Varianten versorgen die Pflanze mit wichtigen Nährstoffen, verfolgen aber
unterschiedliche Ansätze.
Organische Dünger basieren auf natürlichen Ausgangsstoffen wie Kompost, Wurmhumus oder Guano – sie fördern das Bodenleben und wirken langsamer, aber nachhaltiger. Mineralische Dünger hingegen
liefern sofort verfügbare Nährstoffe in präzisen Mengen und eignen sich gut für eine exakte Steuerung der Nährstoffzufuhr – etwa bei Hydroponik oder stark kontrollierten Indoor-Grows.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, abhängig vom Anbaustil, Medium und Erfahrungsgrad. Im Folgenden findest du eine praktische Übersicht:
Organischer vs. Mineralischer Dünger – Direktvergleich
🌱 Organischer Dünger
✅ Vorteile
Natur & Umweltfreundlichkeit: Organische Dünger bestehen aus Kompost, Wurmhumus, Guano etc.
Schonende Nährstofffreisetzung: Gibt Nährstoffe langsam ab – ideal für ein stabiles Bodenleben.
Fördert Bodenleben & Humusaufbau: Unterstützt Mikroorganismen und verbessert langfristig die Bodenstruktur.
Ideal für Outdoor- & Biogärten: Passt sich natürlichen Kreisläufen an – ohne synthetische Zusätze.
❌ Nachteile
Langsame Wirkung: Muss oft erst mikrobiell umgesetzt werden – kein Soforteffekt.
Geruch & Lagerung: Manche Dünger (z. B. Guano oder Komposttee) können stark riechen.
Unpräzise Dosierung: Die Nährstoffzusammensetzung kann je nach Quelle stark schwanken.
Wirkung abhängig vom Bodenleben: In sterilem Substrat oft weniger effektiv.
Nicht für Hydrokultur geeignet: Organische Dünger können Leitungen verstopfen und das System belasten.
⚗️ Mineralischer Dünger
✅ Vorteile
Schnelle Verfügbarkeit: Nährstoffe stehen der Pflanze unmittelbar zur Verfügung – ideal bei akuten Mängeln.
Präzise Dosierung möglich: Konzentrationen lassen sich exakt auf den Bedarf der Pflanze abstimmen.
Gut planbar: Wirkt zuverlässig und kalkulierbar – besonders nützlich in Hydrosystemen oder bei kontrolliertem Indoor-Grow.
Kostengünstiger in großen Mengen: Besonders bei Großanwendungen oft günstiger als organische Alternativen.
❌ Nachteile
Kein Beitrag zur Bodenstruktur: Mineralische Dünger nähren nur die Pflanze, nicht den Boden oder Mikroorganismen.
Überdüngungsgefahr: Falsche Dosierungen können schnell zu Schäden oder Nährstoffblockaden führen.
Salzansammlungen möglich: Häufige Anwendung kann den Boden „versalzen“ und das Wurzelklima stören.
Oft synthetisch hergestellt: Umweltbelastung durch energieintensive Produktion und Rückstände im Boden.
Je nachdem, wie du anbaust und worauf du Wert legst, kann entweder der organische oder der mineralische Weg für dich der richtige sein. Werfen wir nun einen Blick auf die typischen Vor- und
Nachteile von mineralischen Düngern.
💡 Welcher Dünger für welches Anbausystem?
Organische Dünger eignen sich hervorragend für den Anbau in Erde oder vorgedüngten Substraten, da sie das Bodenleben fördern und sanft wirken.
In Hydrosystemen (NFT, DWC, Ebbe & Flut etc.) solltest du hingegen immer mineralische Dünger verwenden. Diese sind präzise dosierbar, sofort
verfügbar – und sie verstopfen keine Leitungen oder Pumpen.
Wichtig: Organischer Dünger funktioniert in Hydrokulturen nicht richtig, da die mikrobiellen Umsetzungsprozesse fehlen und
Hygieneprobleme auftreten können.
Düngen in den Wachstumsphasen: Wachstum vs. Blüte
Im Laufe ihres Lebens verändert sich der Nährstoffbedarf deiner Cannabispflanze deutlich. In der Wachstumsphase stehen Stickstoff und Strukturaufbau im Fokus – in der Blüte geht es um
Blütenbildung, Harz und Aroma. Wer hier richtig umstellt, unterstützt die Pflanze optimal in jeder Phase.
🌱 Vegetative Phase – Fokus auf Stickstoff (N)
Während der Wachstumsphase (auch „Vegi“) produziert die Pflanze kräftige Triebe, Wurzeln und Blattmasse. Der wichtigste Nährstoff ist Stickstoff (N), da er Zellaufbau,
Blattentwicklung und Wurzelwachstum fördert.
NPK-Verhältnis: 3-1-2 oder 5-2-3
Düngerrhythmus: alle 2–3 Gießvorgänge bei Erde
Vorsicht: Bei Jungpflanzen nur leicht oder gar nicht düngen
🌸 Blütephase – Fokus auf Phosphor (P) & Kalium (K)
Mit Beginn der Blüte verschieben sich die Prioritäten: Die Pflanze bildet Blüten und Harze – jetzt sind Phosphor (P) für Zellteilung und Kalium (K) für
Stabilität, Aroma und Harzbildung besonders wichtig.
NPK-Verhältnis: 1-3-4 oder 2-4-5
Blüte-Booster: optional ab Woche 4–5, je nach Sorte
Tipp: Wechsel auf Blütendünger erst bei sichtbaren Blütenhaaren
🧪 Nährstoffbedarf im Wandel – das solltest du beachten:
Vegi-Phase: Mehr Stickstoff, lockeres Düngen reicht oft aus
Blütephase: Fokus auf Phosphor & Kalium, nicht zu spät wechseln
Timing: Blütendünger erst einsetzen, wenn sich erste Blüten zeigen
Düngung je nach Anbaumedium: Erde, Kokos oder Hydro
Das gewählte Anbaumedium hat großen Einfluss darauf, wie, wie oft und wie stark du düngen solltest. Während Erde viele Nährstoffe speichert, sind Kokos und Hydro deutlich
direkter – Fehler wirken sich dort schneller aus. Hier siehst du die Unterschiede im Überblick:
Erde
Speichert Nährstoffe: gepufferte Wirkung
Düngen: alle 2–3 Gießvorgänge
pH-Wert: 6,0–6,5
EC-Wert: niedriger Einstieg (0,8–1,4)
Tipp: Mikrobiologie hilft beim Puffern – Bio gut geeignet
Vom Substrat zum Düngezeitpunkt – wann du starten solltest
Bevor du mit der Düngung beginnst, lohnt sich ein Blick auf dein Substrat – also die Erde oder das Medium, in dem deine Pflanzen wurzeln. Je nach Zusammensetzung ist bereits etwas Dünger
enthalten, oder eben fast gar keiner. Deshalb hängt der richtige Startzeitpunkt stark davon ab, was du verwendest. Dieser Abschnitt hilft dir dabei, einzuschätzen,
wann deine Pflanze zum ersten Mal zusätzlichen Dünger braucht – und woran du erkennst, dass es langsam Zeit wird. Egal ob Light-Mix, stark vorgedüngt oder Anzuchterde: Hier
bekommst du Klarheit!
Wann sollte man mit dem Düngen beginnen?
Je nachdem, mit welchem Substrat du startest, unterscheidet sich der Zeitpunkt, ab wann deine Pflanzen zusätzliche Nährstoffe brauchen:
🌱 Anzuchterde: Kaum vorgedüngt, ideal für Keimlinge und Stecklinge.
→ Düngen ab Tag 7–10 oder wenn die ersten Keimblätter vergilben.
🌿 Lightmix (leicht vorgedüngt): Gut geeignet für Jungpflanzen, versorgt etwa 1–2 Wochen.
→ Düngen ab Woche 2–3, je nach Wachstum & Topfgröße.
🌾 Allmix oder stark vorgedüngte Erde: Enthält viele Nährstoffe, ideal für kräftige Pflanzen im Wachstum.
→ Düngen frühestens ab Woche 3–4 – oft erst zur Blüte nötig.
Woran erkennt man, dass vorgedüngte Erde aufgebraucht ist?
Das Wachstum verlangsamt sich sichtbar
Die Blattfarbe wird heller oder gelblich
Die unteren Blätter zeigen erste Mangelzeichen (z. B. N-Stickstoffmangel)
Die Pflanze reagiert nicht mehr so kräftig auf Licht & Gießen
→ Sobald du diese Anzeichen bemerkst, ist es Zeit, mit einer leichten Düngung zu starten – je nach Phase mit einem Wachstums- oder Blütedünger.
Wie startet man die Düngung bei Kokos & Hydro?
Im Gegensatz zu vorgedüngter Erde enthalten Kokos und Hydrosysteme keine gespeicherten Nährstoffe. Das bedeutet:
Die Düngung beginnt ab dem ersten Gießen
Man startet mit einer leichten Nährlösung (EC ca. 0,6–0,8 mS/cm)
Wichtige Zusätze wie Wurzelstimulator oder Enzyme können direkt mitgegeben werden
Eine korrekte pH-Einstellung ist hier besonders entscheidend (Kokos: 5,8–6,0 / Hydro: 5,5–5,8)
→ Gerade in der Anfangszeit ist es wichtig, sanft zu starten und die Pflanzen gut zu beobachten.
Wie man Cannabis richtig düngt (Anwendung, Häufigkeit, Dosierung)
Die Auswahl des passenden Düngers ist nur der erste Schritt – entscheidend ist, wann, wie oft und wie viel du gibst. Gerade Anfänger unterschätzen diesen Teil oft und machen
Fehler bei der Anwendung. Damit dir das nicht passiert, findest du hier eine einfache, klare und praxiserprobte Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dich sicher durch die wichtigsten Phasen
führt. Ob Erde, Kokos oder Hydro – die folgenden Tipps gelten für alle Systeme und helfen dir, deine Pflanzen optimal zu versorgen, ohne sie zu über- oder unterdüngen.
Bevor du deinen Pflanzen die ersten Nährstoffe gibst, solltest du kurz checken, ob wirklich alles passt. Diese kleine Checkliste hilft dir, typische Anfängerfehler zu vermeiden – besonders bei
der ersten Düngung.
✅ Bin ich bereit zum Düngen? (Checkliste)
Bevor du mit der Nährstoffgabe startest, solltest du folgende Punkte überprüfen – besonders beim ersten Mal:
▶ Checkliste anzeigen
✅ Du kennst den Zustand deiner Pflanzen: Zeigen sie Mängel, brauchst du gezielte Nährstoffe – bei Stress (z. B. Schädlinge, Überwässerung) lieber vorsichtig sein.
✅ Dein Substrat ist aufnahmefähig: Ideal ist leicht feuchtes Medium – nicht zu nass, nicht völlig ausgetrocknet und nicht wasserabweisend.
✅ Du weißt, in welcher Phase deine Pflanze ist: Wachstum oder Blüte? Danach richtet sich die Wahl der Nährstoffe.
✅ Der Dünger passt zu Medium & Phase: Z. B. organischer Grow-Dünger für Erde oder mineralischer Blütedünger für Hydro.
✅ Die Dosierung ist klar: Du kennst die Herstellerangabe und vermeidest Überdüngung durch Experimente.
✅ Das Wasser ist pH-kontrolliert: Optimal z. B. 6,0–6,5 bei Erde, 5,5–6,0 bei Hydro/Cocos.
✅ Optional (bei Hydro/Cocos): EC-Wert geprüft? Ein zu hoher Salzgehalt kann Wurzeln schädigen.
1. Zeitpunkt & Rhythmus der Düngung festlegen ⏱️
Bevor du mit dem Düngen beginnst, solltest du wissen, ab wann deine Pflanzen überhaupt Dünger brauchen – und wie oft. In der Keimlings- oder Sämlingsphase (etwa die ersten 10–14
Tage) wird meist gar nicht gedüngt, da zu viel Nährstoff junge Wurzeln schnell verbrennen kann.
Sobald die ersten echten Blattpaare sichtbar sind und die Pflanze sichtbar wächst, beginnt der Bedarf. Düngen solltest du ab dann in einem regelmäßigen Rhythmus – z. B. bei jedem zweiten
oder dritten Gießen. Wichtig ist: nicht bei jedem Gießen Dünger geben, sondern abwechseln mit klarem Wasser.
Persönlicher Tipp: Wenn du in vorgedüngter Erde growst (z. B. LightMix oder AllMix), warte lieber 2–3 Wochen, bevor du mit zusätzlicher Düngung beginnst. Sonst riskierst du eine
Überdüngung.
2. Die richtige Dosierung bestimmen ⚖️
Die empfohlene Menge findest du auf dem Etikett oder in den offiziellen Düngeplänen der Hersteller (z. B. CANNA, HESI, BioBizz). Diese Angaben gelten meist für 10 L Wasser und
orientieren sich an der Phase der Pflanze (Wachstum, Blüte etc.).
Für Anfänger oder empfindliche Sorten empfiehlt es sich, zunächst mit ½ der angegebenen Menge zu starten und bei Bedarf langsam zu steigern. So vermeidest du Überdüngung und
erkennst schneller, wie deine Pflanzen reagieren.
Persönlicher Tipp: Weniger ist oft mehr – viele Probleme entstehen durch zu starkes Düngen. Steigere lieber langsam, als zu Beginn zu viel zu geben.
3. Das Medium beachten 🌱
Je nachdem, ob du in Erde, Kokos oder einem Hydrosystem anbaust, unterscheiden sich die Anforderungen an die Nährstoffversorgung deutlich.
Erde: Hat eine gewisse Pufferwirkung, kleinere Dosierfehler werden leichter verziehen.
Kokos: Reagiert schneller – regelmäßiges Gießen und exakte Dosierung sind entscheidend.
Hydro: Benötigt volle Kontrolle über pH- und EC-Werte, sofort verfügbare Nährstoffe sind Pflicht.
Merke: Organische Dünger eignen sich meist nicht für Hydrosysteme, da sie das System verstopfen oder biologisch instabil sein können.
4. Gießwasser richtig ansetzen und Werte prüfen 💧
Bevor du düngst, solltest du dein Gießwasser optimal vorbereiten.
Dazu zählt nicht nur die richtige Düngermenge, sondern auch die Kontrolle von pH- und EC-Wert – beides ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme.
pH-Wert: Erde: 6,0–6,5 / Kokos & Hydro: 5,5–6,2
EC-Wert: Gibt die Salzkonzentration an. Optimal je nach Phase: 0,6–2,2 mS/cm
Tipp: Immer zuerst den Dünger ins Wasser geben, dann den pH-Wert messen und bei Bedarf anpassen – nie umgekehrt!
5. Richtig gießen: Wie oft und wie viel? 🌊
Die Art, wie du gießt, hat direkten Einfluss auf die Nährstoffaufnahme deiner Pflanzen. Ziel ist es, das Substrat gleichmäßig zu durchfeuchten – aber nicht zu überfluten.
Gießintervall: Erde: alle 2–3 Tage | Kokos: täglich oder mehrmals täglich | Hydro: je nach System (kontinuierlich oder zyklenbasiert).
Menge: So viel, bis ca. 10–20 % Drain aus dem Topf laufen – das verhindert Salzablagerungen.
Tipp: Hebe den Topf nach dem Gießen an. Am Gewicht erkennst du später, wann er wieder durstig ist.
6. Pflanzen beobachten & Düngung anpassen 🔍
Keine Pflanze ist wie die andere – selbst mit dem besten Düngeplan musst du flexibel bleiben. Achte auf Wachstum, Farbe und Struktur der Blätter.
Hellgrüne oder blasse Blätter? Könnte auf Stickstoffmangel hindeuten – leicht erhöhen.
Dunkelgrün, eingerollt oder verbrannt? Zeichen für Überdüngung – sofort mit Wasser spülen (Flushen) und reduzieren.
Tipp: Nutze regelmäßig einen pH-/EC-Messgerät, um Probleme frühzeitig zu erkennen.
In den letzten 1–2 Wochen vor der Ernte sollte keine Düngung mehr erfolgen. So verhinderst du unerwünschte Rückstände im Geschmack und Aroma der Blüten.
Nur noch mit klarem Wasser gießen: Dünger absetzen, damit die Pflanze „ausreifen“ kann.
Flushen (Spülen): Optional bei Überdüngung oder stark mineralischem Anbau – 2–3x die Topfgröße mit pH-angepasstem Wasser durchspülen.
Hinweis: Organisch gedüngte Pflanzen müssen oft nicht geflusht werden – hier reicht meist ein natürlicher Düngestopp.
🧴 Nährstoffe über die Blätter verabreichen – Blattsprühung als Zusatzmethode
Die sogenannte Blattdüngung ist eine bewährte Zusatzmethode, um Pflanzen bei akuten Mängeln oder in sensiblen Phasen schnell mit Nährstoffen zu versorgen – direkt über die
Blattoberfläche. Vor allem Spurenelemente wie Eisen oder Magnesium können so sehr effizient aufgenommen werden.
Verwende eine halbe Dosis des normalen Flüssigdüngers.
Fein vernebeln, nicht tropfnass – ideal mit Drucksprüher oder Pumpsprühflasche.
Nur bei Licht aus bzw. am Abend/Nacht sprühen, um Verbrennungen zu vermeiden.
Die Blätter von oben UND unten leicht benetzen – dort sitzen die meisten Spaltöffnungen.
Nur auf gesunden Pflanzen anwenden – nicht bei Pilzgefahr oder geschwächtem Blattwerk.
Blattsprühungen ersetzen keine reguläre Düngung über das Medium, können aber gezielt bei Mängeln, Stress oder speziellen Additiven wie CalMag oder Silizium sehr hilfreich
sein.
✔️ Wichtige Grundsätze für richtiges Düngen
✅ Beginne mit der Düngung frühestens ab dem 2. Blattpaar – meist ab Woche 2–3 nach Keimung.
✅ Verwende immer frisches Gießwasser mit abgestimmtem pH-Wert (meist 6,0–6,5 in Erde).
✅ Dünge nach Plan – bei Unsicherheit lieber leicht unterdosieren als überdosieren.
✅ Kontrolliere regelmäßig das Wachstum und die Blattfarbe – Pflanzen „sprechen“ mit dir.
✅ Düngeschemen sind ein Leitfaden, keine Pflicht – passe sie an deine Sorte & Bedingungen an.
Du suchst konkrete Produktempfehlungen? In unserem neuen Vergleich zeigen wir dir die besten Cannabis-Dünger für Anzucht, Wachstum und Blüte – sorgfältig ausgewählt und praxisgetestet.
Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Lösung ist – also dein Gießwasser oder die Nährlösung im Medium. Die Skala reicht von 0 bis 14:
pH 7 = neutral (z. B. reines Wasser)
pH < 7 = sauer (z. B. Essig, weiches Regenwasser)
pH > 7 = basisch (alkalisch) (z. B. Seifenlauge)
Für Cannabispflanzen ist ein leicht saurer Bereich optimal, weil nur dann die Nährstoffe im Substrat oder der Nährlösung gut aufgenommen werden können. Je nach Medium gelten
unterschiedliche Idealbereiche:
Erde: pH 6,0 – 6,5
Kokos & Hydro: pH 5,5 – 6,2
Auch der EC-Wert ist wichtig: Er steht für „Electrical Conductivity“ (elektrische Leitfähigkeit) und misst, wie viel gelöste Salze (also Nährstoffe) in deiner
Lösung enthalten sind. Ein zu hoher EC-Wert bedeutet, dass die Pflanze überdüngt wird – ein zu niedriger, dass ihr etwas fehlt. Die Werte hängen von der Pflanzengröße und Phase ab (Wuchs, Blüte
etc.).
Tipp: Gießwasser immer gut vorbereiten – mit angepasstem pH- und EC-Wert, passend zum Medium und zur Wachstumsphase.
Warum pH und EC so wichtig sind:
Auch wenn’s erstmal nach Chemieunterricht klingt – pH- und EC-Werte zu kennen, ist ein echter Gamechanger beim Düngen. Nur wenn das Verhältnis stimmt, kann deine Pflanze die Nährstoffe überhaupt
aufnehmen.
Was ist der pH-Wert und warum ist er wichtig?
Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch dein Gießwasser bzw. das Medium ist. Cannabis bevorzugt leicht saures Milieu – je nach Medium:
Medium
Idealbereich (pH)
Erde
6.0–6.5
Kokos
5.8–6.2
Hydro
5.5–6.0
Ist der Wert zu hoch oder zu niedrig, blockieren bestimmte Nährstoffe – die Pflanze zeigt Mängel, obwohl sie eigentlich alles bekommt.
Was ist der EC-Wert und warum ist er so wichtig?
EC steht für electrical conductivity – also die elektrische Leitfähigkeit deiner Nährlösung. Sie zeigt, wie viele gelöste Salze (also Nährstoffe) im Wasser sind.
Niedriger EC: zu wenig Dünger → Mangelerscheinungen
Hoher EC: zu viel → Überdüngung oder „Nährstoff-Brand“
Phase
Erde (EC)
Kokos (EC)
Hydro (EC)
Jungpflanze
0.4–0.8
0.4–0.6
0.4–0.8
Wachstum
1.0–1.4
1.2–1.6
1.4–1.8
Blütebeginn
1.4–1.8
1.6–2.0
1.8–2.2
Endblüte (Flush)
< 0.6
< 0.4
< 0.4
Wie misst man pH und EC richtig?
Verwende ein digitales pH-Messgerät und EC-Meter (z. B. Bluelab, Aqua Master)
Kalibriere regelmäßig (pH 4.0 & 7.0 Lösungen)
Miss sowohl das Gießwasser vor dem Düngen als auch den Drain (Wasser, das unten aus dem Topf läuft)
Bei Bedarf:
pH-Up oder pH-Down verwenden
Wasser bei zu hohem EC mit Osmosewasser verdünnen
❌ Häufige Fehler:
– Nur den pH des Leitungswassers messen, aber nicht nach dem Düngen
– EC nicht beachten und versehentlich überdüngen
– Keine Kalibrierung → falsche Werte → falsche Maßnahmen
Die besten Cannabis-Dünger im Überblick (Marken & Empfehlungen)
Es gibt viele Düngerserien für Cannabispflanzen – aber nur wenige, die sich über Jahre bewährt haben. Die hier vorgestellten Marken haben wir selbst getestet oder im engen Austausch mit
erfahrenen Growern empfohlen bekommen. Sie decken verschiedene Anbaustile ab (organisch, mineralisch, Erde, Kokos, Hydro) und bieten klare, gut strukturierte Düngeschemata. Du findest alle
Produkte auch direkt bei uns im Growshop.
BioBizz
Organischer Flüssigdünger aus den Niederlanden – komplett auf biologischen Anbau ausgerichtet. Besonders geeignet für Erde & Outdoor. Fördert natürliche Aromen und einen klaren
Geruch. Der typische „BioGrow“-Duft ist nicht jedermanns Sache – aber das Ergebnis überzeugt.
Sehr einfach in der Anwendung – ideal für Einsteiger. HESI-Produkte sind mineralisch, aber weich gepuffert, was Fehler verzeiht. Das Schema ist klar und unkompliziert, die Wirkung
zuverlässig. Besonders geeignet für Erde und Kokossubstrate.
Klares Profi-System mit getrennten Serien für Erde, Coco und Hydro. Die Qualität ist top, die Produkte sind aufeinander abgestimmt. Wer präzise arbeitet, holt mit CANNA richtig viel raus.
Für ambitionierte Grower ein sehr beliebtes Setup.
Sehr fortschrittliche Produktlinie aus den USA. Besonders bekannt durch die „pH Perfect“-Formel, bei der der pH-Wert automatisch reguliert wird. Viele Additive möglich. Besonders beliebt
bei Hydro- und Coco-Growern mit Erfahrung.
Flexible Serie aus den Niederlanden – sowohl für organischen als auch mineralischen Anbau geeignet. Gute Booster-Optionen wie Green Sensation machen Plagron auch für Fortgeschrittene
spannend. Gute Preis-Leistung.
Hinweis: Bei einigen dieser Links handelt es sich um Partnerseiten innerhalb unseres eigenen Shopsystems. Wir empfehlen nur Produkte, die wir selbst getestet oder für sinnvoll befunden
haben.
Cannabis-Düngeschemen im Überblick
In diesem Bereich findest du die beliebtesten und bewährtesten Düngepläne für den Anbau von Cannabis. Je nach Substrat (Erde, Kokos, Hydro) und verwendeter Marke unterscheiden sich die Produkte,
Dosierungen und Phasen deutlich. Damit du schnell den passenden Plan findest, haben wir die Hersteller in einzelne Abschnitte unterteilt – inklusive direkter Anwendungstipps und
Downloadmöglichkeiten.
HESI Düngeschemen (Erde, Cocos, Hydro)
HESI ist vor allem bei Einsteigern und Homegrowern beliebt – nicht nur wegen der fairen Preise, sondern auch durch die einfache Anwendung. Die Pläne von HESI sind für Erde, Kokos und Hydroponik
erhältlich und decken alle Phasen des Wachstums und der Blüte ab. Besonders praktisch: Viele Zusätze wie SuperVit oder PowerZyme lassen sich flexibel ergänzen.
HESI Düngeschema – Erde (Wachstum & Blüte)
Hier findest du den offiziellen Düngeplan für HESI in Erde-Grows – übersichtlich aufbereitet für die gesamte Wachstums- und Blütephase. Der Plan basiert auf 10 L Gießwasser
(Ausnahme: SuperVit). Ideal für klassische Grow-Erde mit oder ohne Light-Mix.
▶ Düngeschema anzeigen
Woche
TNT Complex
Blüh Complex
Phosphor Plus
Wurzel Complex
SuperVit
PowerZyme
Boost
Beleuchtung
1 Wuchs
25 ml
–
–
50 ml
1 Tr.
20 ml
–
18h
2 Wuchs
50 ml
–
–
–
1 Tr.
20 ml
–
18h
1 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
2 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
3 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
4 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
5 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
6 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
7 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
8 Blüte
–
–
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
Produktlegende:
TNT Complex: Stickstoffreicher Wachstumsdünger für die Veggie-Phase (25–50 ml / 10 L Wasser)
Blüh Complex: Haupt-Blütedünger für Erde-Grows (50 ml / 10 L)
Phosphor Plus: Zusatz zur Blütenverstärkung ab Blütewoche 4 (25 ml / 10 L)
Hier findest du den offiziellen Düngeplan für HESI in Hydro-Systemen. Ideal für NFT, DWC oder Ebbe-&-Flut-Systeme. Die Angaben gelten pro 10 L Nährlösung (außer
SuperVit), abgestimmt auf die jeweiligen Wachstumsphasen. Achte bei Hydro auf einen konstanten EC- und pH-Wert!
▶ Düngeschema anzeigen
Woche
Hydro Growth
Hydro Bloom
Phosphor Plus
Root Complex
SuperVit
PowerZyme
Boost
Beleuchtung
1 Wuchs
25 ml
–
–
50 ml
1 Tr.
20 ml
–
18h
2 Wuchs
50 ml
–
–
–
1 Tr.
20 ml
–
18h
1 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
2 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
3 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
4 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
5 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
6 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
7 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
8 Blüte
–
–
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
Produktlegende:
Hydro Growth: Wachstumsdünger für Hydrosysteme (25–50 ml / 10 L)
Hydro Bloom: Blütedünger für Hydro (50 ml / 10 L)
Phosphor Plus: Phosphor-Kalium-Ergänzung ab Woche 4 (25 ml / 10 L)
Root Complex: Wurzelstimulator für gesunde Wurzelbildung (50 ml / 10 L)
SuperVit: Vitaminkonzentrat – 1 Tropfen / 4,5 L Wasser
PowerZyme: Enzymlösung zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme (20 ml / 10 L)
Boost: Blütebooster für Aroma, Harz & Ertrag (20 ml / 10 L)
Hier findest du den offiziellen Düngeplan für HESI in Kokos-Substraten. Cocos verhält sich wie ein Mix aus Erde und Hydro: Es hat leichte Puffereigenschaften, benötigt aber eine exakte
Nährstoffsteuerung. Die Angaben gelten pro 10 L Gießwasser (außer SuperVit).
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Woche
Coco Grow
Coco Bloom
Phosphor Plus
Root Complex
SuperVit
PowerZyme
Boost
Beleuchtung
1 Wuchs
25 ml
–
–
50 ml
1 Tr.
20 ml
–
18h
2 Wuchs
50 ml
–
–
–
1 Tr.
20 ml
–
18h
1 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
2 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
3 Blüte
–
50 ml
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
4 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
5 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
6 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
7 Blüte
–
–
25 ml
–
1 Tr.
20 ml
20 ml
12h
8 Blüte
–
–
–
–
1 Tr.
20 ml
–
12h
Produktlegende:
Coco Grow: Stickstoffbetonter Wachstumsdünger (25–50 ml / 10 L)
Coco Bloom: Haupt-Blütedünger für Cocos-Grows (50 ml / 10 L)
Phosphor Plus: Blüte-Additiv ab Woche 4 für mehr Harz & Gewicht (25 ml / 10 L)
Root Complex: Wurzelstimulator für junge Pflanzen (50 ml / 10 L)
SuperVit: Vitaminkomplex – 1 Tropfen auf 4,5 L Wasser
PowerZyme: Enzyme für gesunde Wurzeln & Substratpflege (20 ml / 10 L)
Boost: Zusatz zur Blüteförderung, Geschmack & Aroma (20 ml / 10 L)
Die niederländische Marke CANNA gehört zu den bekanntesten Herstellern von professionellem Pflanzendünger. Ob klassisch auf Erde (Terra), auf Kokosfasern (Coco) oder in Hydro-Systemen (Aqua) –
CANNA bietet für jedes Medium einen eigenen, perfekt abgestimmten Düngeplan. Die Pläne sind übersichtlich, einfach umsetzbar und besonders bei fortgeschrittenen Growern beliebt. Alle Produkte
sind untereinander kompatibel und bieten viele Optionen zur Feinanpassung.
CANNA Düngeschema – Terra (Erde)
Der CANNA Terra Düngeplan richtet sich an Grower, die in vorgedüngter oder ungedüngter Erde anbauen. Das System ist einfach zu handhaben, verzeiht kleinere Fehler und eignet sich ideal für
Einsteiger wie Profis. Alle Mengen beziehen sich auf 10 L Gießwasser.
Der CANNA Coco Düngeplan ist speziell für den Anbau auf Kokossubstrat ausgelegt. Coco verhält sich neutral und speichert Wasser sowie Nährstoffe gut – darum ist eine genaue Steuerung der
Düngung besonders wichtig. Alle Mengen beziehen sich auf 10 L Gießwasser.
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Phase
Woche
Licht
Coco A + B
RHIZOTONIC
CANNAZYM
CANNABOOST
PK 13/14
Wurzelbildung
1
18h
20 ml
40 ml
–
–
–
Vegetativ
1
18h
40 ml
20 ml
25 ml
–
–
Vegetativ
2
18h
40 ml
20 ml
25 ml
–
–
Blüte
1
12h
40 ml
10 ml
25 ml
20 ml
–
Blüte
2
12h
40 ml
5 ml
25 ml
20 ml
–
Blüte
3
12h
40 ml
–
25 ml
20 ml
–
Blüte
4
12h
40 ml
–
25 ml
30 ml
15 ml
Blüte
5
12h
40 ml
–
25 ml
30 ml
–
Blüte
6
12h
30 ml
–
25 ml
40 ml
–
Blüte
7
12h
30 ml
–
25 ml
40 ml
–
Blüte
8
12h
30 ml
–
25 ml
40 ml
–
Produktlegende:
Coco A + B: Hauptnährstoff-Kombination für Wachstum und Blüte
RHIZOTONIC: Wurzelstimulator (v.a. in Jungpflanzenphase)
CANNAZYM: Enzymkomplex zur Unterstützung des Wurzelbereichs
CANNABOOST: Blütebooster für mehr Aroma und Ertrag
PK 13/14: Phosphor- und Kaliumzusatz für dickere Buds (nur 1 Woche!)
Der CANNA Aqua Düngeplan ist auf rezirkulierende Hydrosysteme abgestimmt – wie z. B. NFT oder Ebbe-Flut. Da Nährstoffe direkt zur Wurzel gelangen, ist präzises Dosieren essenziell. Alle
Angaben beziehen sich auf 10 L Nährlösung.
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Phase
Woche
Licht
Aqua Vega A + B
Aqua Flores A + B
RHIZOTONIC
CANNAZYM
CANNABOOST
PK 13/14
Wurzelbildung
1
18h
15 ml
–
40 ml
–
–
–
Vegetativ
1
18h
30 ml
–
20 ml
25 ml
–
–
Vegetativ
2
18h
30 ml
–
20 ml
25 ml
–
–
Blüte
1
12h
–
35 ml
10 ml
25 ml
20 ml
–
Blüte
2
12h
–
35 ml
5 ml
25 ml
20 ml
–
Blüte
3
12h
–
35 ml
–
25 ml
20 ml
–
Blüte
4
12h
–
35 ml
–
25 ml
30 ml
15 ml
Blüte
5
12h
–
35 ml
–
25 ml
30 ml
–
Blüte
6
12h
–
30 ml
–
25 ml
40 ml
–
Blüte
7
12h
–
30 ml
–
25 ml
40 ml
–
Blüte
8
12h
–
30 ml
–
25 ml
40 ml
–
Produktlegende:
Aqua Vega A + B: Basisdünger für die vegetative Phase
Aqua Flores A + B: Hauptnährstoff für die Blütephase in Hydrokultur
RHIZOTONIC: Fördert Wurzelbildung (vor allem zu Beginn)
CANNAZYM: Enzymzusatz zur Verbesserung der Wurzelgesundheit
CANNABOOST: Blüteverstärker für Geschmack & Ertrag
PK 13/14: Zusatz für mehr Phosphor & Kalium in Woche 4
BioBizz steht für 100 % organischen Anbau – ideal für alle, die natürlich und nachhaltig growen möchten. Der Hersteller bietet zwei Haupt-Substrate an: den eher neutralen Light·Mix und den
vorgedüngten All·Mix. Je nachdem, welches Substrat du nutzt, unterscheidet sich auch die Düngestrategie. Die BioBizz-Düngeschemen sind für organische Grows auf Erde optimiert und kombinieren
verschiedene Flüssigdünger sowie Booster für Wachstum, Blüte und Mikrobiologie.
BioBizz Düngeschema (Light·Mix) – Erde
Der BioBizz Light·Mix ist ein leicht vorgedüngtes Substrat, das dir volle Kontrolle über die Nährstoffzufuhr ermöglicht. Hier findest du den Düngeplan für die gesamte Lebensdauer deiner
Pflanze – von der Wurzelbildung bis zur Ernte. Die Angaben gelten jeweils pro 1 L Wasser.
▶ Düngeschema anzeigen
Produkt
Woche 1
(Wurzel)
Woche 2
Woche 3
Woche 4
Woche 5
Woche 6
Woche 7
Woche 8
Woche 9
Woche 10
Woche 11
(Spülen)
Woche 12
(Ernte)
Root·Juice
4 ml/L
–
Bio·Grow
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
–
–
Fish·Mix
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
1 ml/L
–
–
Bio·Bloom
–
1 ml/L
2 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
–
–
–
–
Top·Max
–
1 ml/L
2 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
–
–
–
–
Bio·Heaven
2 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
–
–
Acti·Vera
1 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
–
–
Legende: BioBizz Light·Mix (Erde)
Woche 1: Wurzelphase mit Root·Juice und leichtem Start von Bio·Grow
Woche 2–3: Vegetatives Wachstum mit Fokus auf Bio·Grow, Fish·Mix und Bio·Heaven
Woche 4–10: Blütephase mit voller Dosierung von Bio·Bloom, Top·Max und Zusatzstoffen
Der BioBizz All·Mix ist ein stärker vorgedüngtes Substrat und versorgt deine Pflanzen in den ersten Wochen gut. Dennoch ist eine angepasste Nährstoffzufuhr wichtig, um das volle Potenzial
auszuschöpfen. Die folgenden Angaben beziehen sich auf 1 Liter Wasser pro Anwendung.
▶ Düngeschema anzeigen
Produkt
Woche 1
(Wurzel)
Woche 2
Woche 3
Woche 4
Woche 5
Woche 6
Woche 7
Woche 8
Woche 9
Woche 10
Woche 11
(Spülen)
Woche 12
(Ernte)
Root·Juice
4 ml/L
–
Bio·Grow
–
–
1 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
–
–
Fish·Mix
–
2 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
–
–
Bio·Bloom
–
1 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
–
–
Top·Max
–
1 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
4 ml/L
–
–
Bio·Heaven
2 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
–
–
Alg·A·Mic
–
2 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
3 ml/L
–
–
Acti·Vera
2 ml/L
2 ml/L
3 ml/L
4 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
5 ml/L
–
–
Legende: BioBizz All·Mix (Erde)
Woche 1: AllMix liefert ausreichend Nährstoffe – nur Root·Juice nötig
Woche 2–3: Langsam starten mit Bio·Grow & Bio·Bloom
Plagron ist ein weiterer beliebter Hersteller aus den Niederlanden, bekannt für seine unkomplizierten, aber effektiven Düngesysteme. Die beiden Substrate LightMix und GrowMix sind Grundlage
vieler Grows – je nachdem, ob man lieber alles selbst steuert oder auf eine leichte Vordüngung setzt. Die Plagron-Schemata unterscheiden sich leicht je nach Medium, setzen aber alle auf eine
Kombination aus Basisnährstoffen, Additiven und optionalen Boostern für Aroma und Ertrag.
Plagron Terra Düngeschema (Lightmix & Growmix)
Plagron bietet mit seinem 100% Terra-System ein einfaches, aber effektives Düngeschema – speziell abgestimmt für Lightmix- oder Growmix-Erden. Die Angaben gelten jeweils pro 10 L
Wasser.
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Produkt
Woche 1
(Wurzel)
Woche 2
Woche 3
Woche 4
Woche 5
Woche 6
Woche 7
Woche 8
Woche 9
Woche 10
Woche 11
(Spülen)
Terra Grow (Lightmix)
25 ml
50 ml
–
Terra Bloom (Lightmix)
–
50 ml
50 ml
50 ml
40 ml
45 ml
50 ml
50 ml
50 ml
nur Wasser
Terra Bloom (Growmix)
–
50 ml
50 ml
50 ml
40 ml
45 ml
50 ml
50 ml
50 ml
nur Wasser
Power Roots
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
–
nur Wasser
Pure Zym
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
–
nur Wasser
Green Sensation
–
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
nur Wasser
Sugar Royal
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
10 ml
nur Wasser
Power Buds
–
10 ml
10 ml
10 ml
–
nur Wasser
Legende: Plagron Terra – Lightmix & Growmix
Terra Grow: Nur in der Wachstumsphase nötig – liefert Stickstoff für kräftige Entwicklung
Terra Bloom: Ab Blütebeginn einsetzen – in Growmix früher, da weniger vorgedüngt
Power Roots & Pure Zym: Nur in den ersten Wochen anwenden – fördern Wurzel- & Bodenaktivität
Green Sensation: Ab Woche 6 als Booster – verbessert Geschmack, Ertrag und Harzproduktion
Sugar Royal: Kann durchgehend gegeben werden – unterstützt pflanzeneigene Prozesse
🚨 Typische Fehler beim Düngen – und wie du sie vermeidest
❌ Fehler 1: Überdüngung
Viele denken „viel hilft viel“ – doch zu viel Dünger führt zu Salzansammlungen im Medium. Die Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen, die Blattspitzen werden braun und trocken.
✅ Lösung:
Sofort mit klarem Wasser durchspülen (Flush) und die Düngermenge reduzieren. Weniger ist oft mehr – beobachte die Pflanze genau.
❌ Fehler 2: pH-Wert nicht beachtet
Ein falscher pH-Wert blockiert wichtige Nährstoffe – die Pflanze zeigt Mängel, obwohl eigentlich genug Dünger vorhanden ist.
✅ Lösung:
Regelmäßig den pH-Wert im Gießwasser und im Drain messen. Zielwerte je nach Medium einhalten (z. B. Erde: 6,0–6,5). Bei Bedarf mit pH-Up oder pH-Down korrigieren.
❌ Fehler 3: EC-Wert wird ignoriert
Ohne EC-Messung weißt du nicht, wie stark deine Nährlösung wirklich ist. So kann es schnell zu Mängeln oder Übersalzung kommen – je nach Wasserhärte und Düngertyp.
✅ Lösung:
Besorge dir ein EC-Meter und messe regelmäßig. Besonders bei mineralischer Düngung (z. B. in Hydro oder Kokos) ist das Pflicht.
❌ Fehler 4: Symptome falsch deuten
Ein Magnesiummangel sieht manchmal aus wie Stickstoffmangel. Wer nach dem falschen Bild handelt, verschlimmert die Situation oft ungewollt.
✅ Lösung:
Nimm dir Zeit für die Diagnose. Vergleiche mit genauen Beschreibungen – zum Beispiel in unserem Artikel über Nährstoffmängel (Link folgt). Lieber einmal mehr nachlesen als
falsch nachdüngen.
❌ Fehler 5: Keine Dokumentation
Wer nicht aufschreibt, wann was gedüngt wurde oder welche Werte gemessen wurden, verliert schnell den Überblick – besonders bei mehreren Pflanzen.
✅ Lösung:
Führe ein einfaches Grow-Logbuch: Was wurde wann gegossen? Welcher Dünger? Welche EC- und pH-Werte? So erkennst du Muster und kannst gezielt reagieren.
Typische Nährstoffprobleme bei Cannabis
Hier findest du häufige Mangelerscheinungen & Nährstoffprobleme im Überblick – inklusive Ursachen, Symptomen & konkreten Lösungsvorschlägen:
Dann würden wir uns riesig freuen, wenn du uns eine kurze Bewertung gibst. Dein Feedback hilft nicht nur uns, sondern auch anderen Growern, IrieRebel zu finden.
Bei Erde etwa jedes 2.–3. Gießen, bei Hydro und Kokos meist bei jedem Gießen. Wichtig: Nicht pauschal – beobachte deine Pflanzen und passe die Düngung an.
Welche Nährstoffe sind in welcher Phase wichtig?
In der Wachstumsphase braucht die Pflanze vor allem Stickstoff (N). In der Blütephase steigen der Bedarf an Phosphor (P) und Kalium (K).
Was ist ein Blütebooster – und brauche ich ihn?
Blütebooster sind Zusatzdünger, die speziell Phosphor und Kalium enthalten. Sie können die Blütenbildung fördern, sind aber kein Muss. Vorsicht bei der Dosierung!
Was bedeutet EC- und pH-Wert bei der Düngung?
Der EC-Wert gibt die Nährstoffkonzentration an (je höher, desto mehr Dünger). Der pH-Wert beeinflusst, wie gut Nährstoffe aufgenommen werden können. Beide Werte sollten regelmäßig kontrolliert
werden.
Wie erkenne ich Überdüngung oder Mangel?
Überdüngung zeigt sich z. B. durch verbrannte Blattspitzen, Mangel durch gelbe oder verfärbte Blätter. Im Zweifel: Weniger ist mehr – oder mit klarem Wasser spülen.
Was ist besser – organischer oder mineralischer Dünger?
Organischer Dünger ist sanfter, unterstützt das Bodenleben und verzeiht Fehler leichter. Mineralischer wirkt schneller und präziser – ideal bei Mängeln oder Hydrosystemen.
Wann sollte ich mit dem Spülen (Flushen) beginnen?
Etwa 10–14 Tage vor der Ernte nur noch mit klarem Wasser gießen. So werden überschüssige Salze ausgeschwemmt und Geschmack sowie Brennverhalten verbessert.