Hanfsamen – Alles über die Samen der Hanfpflanze

Hanfsamen – Alles über den Samen der Hanfpflanze

Hanfsamen stammen von der Hanfpflanze bzw. von Cannabis Sativa L. Jede weibliche Pflanze der Cannabis-Gattung sowohl Industriehanf als auch psychoaktive Sorten aus Cannabis Sativa, Indica, Ruderalis und Hybride bringen Hanfsamen bzw. Cannabis Samen hervor, wenn diese durch eine männliche Cannabis Pflanze befruchtet worden sind. Der Hanfsamen ist eine einfache Trockenfrucht mit einer harten Schale, ähnlich wie Sonnenblumenkerne oder Sesam. Sie haben einen milden, nussigen Geschmack. Die Hanfsamen sind eine der vielseitigsten Samen und werden nicht nur als Lebensmittel verwendet.

 

Hanf wird und wurde seit 10.000 Jahren oder länger zu Herstellung von Faser und Textilien verwendet. Jetzt werden die Hanfsamen auch als Biolebensmittel geschält und verzehrfertig verkauft. Wenn es um den Verzehr von Hanfsamen geht, können diese roh, gekeimt oder in Pulverform verzehrt werden. Hanfsamen sind auch natürliches Pflanzenprotein mit einem vollständigen Aminosäure-Profil. Sie sind reich an gesunden Fetten, Vitaminen und Mineralien. Hanfsamen können dank ihres Nährstoffgehaltes mit Leichtigkeit zu den Superfoods gezählt werden.

 

Jüngsten Berichten zufolge, sollen Hanfsamen beim Abnehmen helfen, das Risiko von Herzerkrankungen verringern und zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit beitragen können. Viele Leute die bereits Hanfsamen probiert haben, schwärmen von dem nussigen Geschmack, den Hanfsamen haben. 

Hanfsamen enthalten keine Cannabinoide

Lassen Sie uns eines gleich im Vorfeld klarstellen: Keine der Hanfsamen enthalten Cannabinoide wie THC oder CBD, egal ob sie von einer nicht psychoaktiven Sorte wie Industriehanf oder einer psychoaktiven Sorte stammen. Die berauschenden Cannabinoide wie THC entwickeln sich erst während des Wachstums der Pflanze und sind hauptsächlich in den reifen weiblichen Blüten vorhanden. Hanfsamen wirken also nicht berauschend und können problemlos verzehrt werden.

 

Theorethisch können sich jedoch Spuren von Cannabinoiden auf der Schale der Hanfsamen befinden, wenn bei der Ernte der Samen, Cannabinoide von der Blüte auf die Schale der Hanfsamen gelangen. Dies ist jedoch in der Regel nicht der Fall, da es sich, wenn überhaupt dabei um sehr geringe Mengen handelt, die schwer Messbar sind und auch im Körper keine Wirkung hervorrufen. Außerdem werden die Hanfsamen gewaschen und auch beim Transport, der Lagerung und der Weiterverarbeitung gehen alle vorhandenen Cannabinoide an der Oberfläche des Hanfsamens verloren. 

So finden und wählen Sie die richtigen Hanfsamen

So finden und wählen Sie die richtigen Hanfsamen

Um die für Sie richtigen Hanfsamen zu finden, müssen Sie im Vorfeld natürlich wissen, wofür sie die Hanfsamen verwenden möchten. Grob wird hierbei zwischen Hanfsamen als Lebensmittel, also zum Verzehr und Hanfsamen für den Anbau bzw. Zucht von Hanfpflanzen bzw. Cannabis Pflanzen unterschieden.

 

Sehen wir uns zunächst mal die verschiedenen Arten von Hanfsamen an, was Ihnen dabei hilft die verschiedenen Hanfsamen zu unterscheiden und die für Sie richtigen zu wählen.

Was sind die verschiedenen Arten von Hanfsamen?

Wie bereits erwähnt, sind alle Hanfsamen prinzipiell gleich was das Aussehen und den Inhalt betrifft. Was sie jedoch unterscheidet, ist ihre Genetik bzw. die Pflanze die daraus heranwächst. Man unterscheidet die Hanfsamen in vier Kategorien, welche folgende sind:

Hanfsamen die für den Verzehr bestimmt sind

Hanfsamen die für den Verzehr bestimmt sind

Die Hanfsamen die für den Verzehr bzw. zur Lebensmittelproduktion bestimmt sind, stammen aus Industriehanf, welcher speziell für die Hanfsamen-Produktion gezüchtet wird.

 

Es werden weibliche sowie männliche Hanfpflanzen angebaut, wobei die männlichen Pflanzen die weiblichen Blüten bestäuben und sich dadurch die Samen in den Blüten der weiblichen Hanfpflanze entwickeln. Diese Samen werden dann roh oder geschält in den Geschäften angeboten und sind relativ günstig zu erwerben. Aus diesen Samen wird auch Proteinpulver oder Öl hergestellt.

 

Wie Sie wahrscheinlich vermuten, können diese Samen zwar gekeimt werden und Pflanzen daraus wachsen, jedoch enthält das Erbgut der Samen die Genetik der Ursprungspflanze, welche wiederum keine psychoaktiven Stoffe wie THC enthält, jedoch in den meisten Fällen einen höheren Gehalt an dem Cannabinoid CBD aufweisen (die daraus entstandene Pflanze, nicht die Samen).

Reguläre Hanfsamen bzw. Cannabis Samen

Reguläre Hanfsamen bzw. Cannabis Samen

Bei regulären Hanfsamen handelt es sich um Samen die aus der Zucht oder auf natürlichem Wege von Cannabis Pflanzen stammen, die einen höheren THC Wert bzw. Cannabinoid Gehalt aufweisen (die Samen enthalten keine Cannabinoide nur die Pflanzen).

 

Bei der natürlichen Vermehrung oder in der Zucht, wenn eine männliche Cannabis Pflanze die Blüten einer weiblichen Cannabis Pflanze befruchtet, entstehen in den durch den männlichen Pollen befruchtete weibliche Blüten Samen. Man nennt diese Art von Hanfsamen „Reguläre Hanfsamen“, da sie im Gegensatz zu den feminisierten oder autoflowering Hanfsamen „normal“ entstanden sind und weibliche sowie männliche Pflanzen beinhalten (50:50).

Feminisierte Hanfsamen bzw. Weibliche Cannabis Samen

Feminisierte Hanfsamen bzw. Weibliche Cannabis Samen

Wie die Bezeichnung „Feminisiert“ bereits erahnen lässt, handelt es sich bei dieser Art von Hanfsamen um weibliche Hanfsamen. Wie auch bei regulären Hanfsamen, handelt es sich hierbei nicht um Hanfsamen, die für den Verzehr gedacht sind (obwohl man diese auch problemlos essen könnte), sondern auch um Hanfsamen die eine Cannabinoid-reiche Pflanze hervorbringen.

 

Der Clou bei diesen Samen ist jedoch, das Sie im Gegensatz zu den regulären Hanfsamen keine männlichen Pflanzen beinhalten, sodass aus diesen Samen nur weibliche Pflanzen heranwachsen. Diese Eigenschaft macht feminisierte Hanfsamen sehr beliebt unter Cannabis-Züchtern.

Autoflowering Hanfsamen bzw. Automatic Cannabis Samen

Autoflowering Hanfsamen bzw. Automatic Cannabis Samen

Als vierte und letzte der Hanfsamen Arten kommen wir nun zu den Autoflowering Hanfsamen. Autoflowering Hanfsamen sind eine relativ neue Art von Hanfsamen auf dem Markt, welche ganz spezielle Eigenschaften aufweisen. Um genauer zu sein sind es die daraus entstehenden Pflanzen welche diese Besonderheit aufweisen.

 

Die wichtigste Besonderheit dieser Samen ist, dass die daraus entstehenden Hanfpflanzen automatisch zu blühen beginnen, ohne das dies erst durch die Veränderung des Lichts ausgelöst wird. Dies bedeutet, das diese Pflanzen im Freien zu jeder Jahreszeit (Frühling, Sommer und Winter) in die Blüte wechseln, und zwar nach einem genetisch verankerten Zeitplan.

 

Bei den meisten autoflowering Pflanzen tritt dir Blüte ca. nach dem 3–5 Blattpaar ein. Das bedeutet, dass Sie mit diesen Sorten im Freien pro Saison 3 Ernten einfahren können. Außerdem bleiben die Pflanzen mit einer durchschnittlichen Größe von rund 100 cm kleiner als die Pflanzen der anderen Hanfsamen Arten.

 

Autoflowering Hanfsamen sind auch in den meisten Fällen feminisiert, sodass sie nur weibliche Pflanzen hervorbringen. Diese Besonderheiten, die durch Kreuzungen mit Cannabis Ruderalis entstanden sind, machen die Autoflowering Hanfsamen zu einer sehr beliebten Art bei Anfängern.

 

Hier finden Sie ausführlichere Informationen zu:

Wie Sie das Geschlecht Ihrer Hanfsamen identifizieren

Neulinge sind vielleicht überrascht zu erfahren, das Cannabispflanzen Geschlechter haben - obwohl die meisten von uns, wenn Sie eine Cannabis Pflanze sehen, eine weibliche Pflanze sehen, da diese entweder für die Hanfsamen-Produktion oder für Samenlose, hochwirksame Cannabis Blüten gezüchtet werden.

 

Das Geschlecht der Hanfpflanze wird erst sichtbar, wenn die Pflanze zu wachsen beginnt und ein gewisses Alter erreicht hat. Sie können das Geschlecht eines Samens nicht bestimmen, indem Sie ihn betrachten.

 

Aus den regulären Hanfsamen entstehen weibliche sowie männliche Pflanzen mit einer Wahrscheinlichkeit von 50:50. Aber allein durch einen Hanfsamen kann das Geschlecht nicht bestimmt werden. 

 

Es gibt jedoch die Möglichkeit, das Geschlecht der Hanfpflanze zu bestimmen, und zwar noch bevor diese in die Blütephase (die Lebensphase bei der die Pflanze anfängt Blüten zu entwickeln) übergeht. Es handelt sich dabei um die Bestimmung des Geschlechts der Pflanze mittels der sogenannten Vorblüte.

 

Mit ein bisschen Know-how und Erfahrung ist dies von jedem machbar und man muss nicht bis in die eigentliche Blüte warten, um zu erkennen, welche Pflanzen nun männlich und welche weiblich sind.

 

Wenn die noch kleinen Pflanzen ungefähr die 6-Wochen-Marke erreicht haben, können Sie das Geschlecht erkennen. Wenn Sie jedoch mit feminisiertem Saatgut begonnen haben, müssen Sie sich über diesen Schritt keine Gedanken machen. Feminisierte Samen produzieren nur weibliche Cannabispflanzen, was sie zu einer großartigen Möglichkeit für Leute macht, die sich aus Platzgründen oder ähnlichem diesen Prozess ersparen wollen.

 

Wenn Sie mit regulären (nicht feminisierten) Hanfsamen anbauen, ist die Geschlechtsbestimmung Ihrer Pflanzen einer der wichtigsten Aspekte des frühen Wachstumsprozesses. Um eine gute Ernte der verwendbaren weibliche Blüten zu erzielen, müssen die männlichen von den weiblichen Pflanzen voneinander getrennt werden. Wenn Sie Ihre Pflanzen nicht trennen, riskieren Sie eine unerwünschte Bestäubung.

 

Wenn weibliche Pflanzen bestäubt werden, wenden sie keine Energie mehr für die Entwicklung der Blüten auf. Vielmehr stecken sie ihre Energie in die Entwicklung von Samen. Hier ist eine kurze Zusammenfassung dessen, worauf Sie achten müssen.

Weibliche Hanfpflanzen

Noch junge Cannabispflanzen produzieren „Vorblüten“. Diese Vorblüten befinden sich in der Mitte zwischen Hauptstiel und Zweig.

 

Ein sicherer Weg, um festzustellen, dass Ihre Pflanze weiblich ist, besteht darin, nach kleinen Vorblüten mit kleinen weißen Härchen zu suchen.

 

Diese weißen Haare sind pistillierte Haare, die Teil des weiblichen Geschlechtsorgans der Pflanze sind.

Männliche Hanfpflanzen

Auch männliche Pflanzen entwickeln Blüten. Männliche Blüten unterscheiden sich jedoch deutlich von weiblichen Blüten.

 

Während die Weibchen eine konische Knospe bilden, aus der sich 2 weiße Härchen strecken, sehen die männlichen Blüten eher aus wie kleine Bündel grüner Bananen, die nach unten gerichteter sind.

 

Diese kleinen Bündel sind Pollensäcke. Um ein Männchen zu erkennen, suchen Sie nach einer kleinen Knospe in der Mitte zwischen einem Ast und dem Hauptstiel. Diese Knospen sind ohne die weißen Härchen und bauchig.

 

 

Hier finden Sie ausführlichere Informationen zur Erkennung der Vorblüte: 

Wie Sie Ihre Hanfsamen richtig keimen

In einigen Ländern wird die Pflanze illegal, sobald die Samen gekeimt sind. Die Keimung ist einfach der Prozess, bei dem Sie Ihren Samen zum Keimen bringen, um eine Pflanze daraus zu züchten. In anderen Ländern wie z.B Österreich, Spanien und den Niederlanden wird die Pflanze erst illegal, wenn diese zu blühen beginnt oder ist für den privaten Gebrauch komplett legal (Spanien). 

 

Es gibt ein paar Methoden um einen Hanfsamen keimen zu lassen. Fast jeder Züchter hat seine bevorzugte

Keimmethode, aber hier ist eine kurze Zusammenfassung der beliebtesten Techniken: 

Vorkeimen: In Wasser einweichen

Grundsätzlich bedeutet das Vorkeimen in Wasser, dass Sie Ihre Samen in lauwarmen (nicht zu heißem!) Wasser einweichen, bis sie auf den Boden Ihres Glases oder Behälters sinken. Die Idee ist, dass das Einweichen Ihrer Samen den Keimprozess beschleunigt, indem sichergestellt wird, dass Ihre Samen vor dem Einpflanzen in das Zuchtmedium (z. B. Erde) vollständig mit Wasser vollgesogen haben. 

 

Manche Züchter lassen ihre Samen auch mehrere Tage oder bis die (Keimlings-)Wurzel erscheint einweichen. Diese Methode ist recht zuverlässig, jedoch behaupten manche, das diese Methode das Risiko für Schimmelbildung und Fäulnis bei der Pflanze erhöht. Dies konnte bisher aber nicht bestätigt werden.

Hanfsamen keimen

Vorkeimen: Papiertuch-Methode

Die Papiertuch-Methode ist eine der beliebtesten Keimmethoden. Es dauert etwas länger als das Einweichen in Wasser, aber bei richtiger Anwendung soll es das Risiko für Fäulnis reduzieren. Sie befeuchten einfach ein Papiertuch, falten es, legen die Samen in die Falte und legen dann das feuchte Papiertuch in eine Plastiktüte. 

 

Bewahren Sie die Plastiktüte an einem dunklen, warmen Ort auf, aber achten Sie darauf, dass es nicht schimmelt. Nach 1-4 Tagen erscheint eine Wurzel. Sie können dann den gekeimten Samen in die Erde oder anderes Zuchtmedium geben.

Keimen: Direkt in der Erde

Hanfsamen keimen in Erde

Sie können den Samen auch direkt in der Erde keimen, unabhängig davon, ob Sie es vorher angefeuchtet haben oder nicht. Halten Sie einen kleinen Behälter mit vorbereiteter Erde bereit.

 

Machen Sie eine winzige, halbe Zentimeter große Vertiefung in den Boden. Wenn Sie Ihre Samen bereits eingeweicht haben, legen Sie den Samen mit der Keimlingswurzel nach unten in das Loch.

 

Wenn Sie einen trocknen Samen verwenden, legen Sie sie ihn mit dem spitzen Ende nach unten in die Vertiefung. Bedecken Sie nun die Vertiefung wieder mit etwas Erde. Befeuchten Sie anschließend die Erde bzw. Zuchtmedium vorsichtig mit etwas Wasser.

 

Wenn Sie einem trockenen Samen begonnen haben, bedecken Sie den Behälter (Topf) mit Plastikfolie, um einen Treibhauseffekt zu erzielen. Platzieren Sie Ihren frisch gepflanzten Samen an einem warmen, dunklen Ort. Nach ca. 4 bis 5 Tagen keimen Ihre Samen.

 

Sobald die ersten 2 kleinen Keimlingsblätter erscheinen, stellen sie den Keimling an einen hellen, gut belüfteten Ort und warten Sie, bis sie groß genug sind, um umgepflanzt zu werden.

 

Hier erfahren Sie mehr über:

Aufbau und Inhaltsstoffe von Hanfsamen

Hanf (Cannabis sativa L.) ist eine Quelle für sehr nahrhaftes Saatgut, die Hanfsamen, welche seit Tausenden von Jahren als Nahrung von Menschen verwendet wurden.

Aufbau und Inhaltsstoffe von Hanfsamen

Derzeit werden Hanfsamen hauptsächlich durch mechanisches Pressen verarbeitet, um das wertvolle Öl zu extrahieren, während der Rückstand (Hanfsamen-Presskuchen) zur Herstellung verschiedener proteinreicher Lebensmittelprodukte verwendet wird.

 

Hanfsamen enthalten die salzlöslichen Globuline oder Edestin (~ 75%) und das wasserlösliche Albumin (~ 25%) als Hauptspeicherproteine.

 

Hanfsamenproteine haben einen hohen Arginingehalt und eine schwefelreiche Proteinfraktion, zwei einzigartige Eigenschaften, die hohe Nährwerte verleihen.

 

Funktionelle Eigenschaftsbewertungen haben gezeigt, dass Hanfproteine hochwertige Emulsionen mit ähnlichen Öltröpfchengrößen wie Emulsionen auf Milchbasis bilden.

 

Es wurde gezeigt, dass ein neuartiges Hanfsamenproteinkonzentrat bei einem pH-Wert von 4,0–6,0 eine Löslichkeit von 70% aufweist, wohingegen die meisten Pflanzenproteine typischerweise unlöslich sind.

 

Die Zugabe von Hanfsamenprotein ins Futter für Ratten mit polyzystischer Nierenerkrankung führte zu einer verringerten pathologischen Intensität der Nierenerkrankung und einer Verbesserung der damit verbundenen kardiovaskulären Beeinträchtigung.

 

Darüber hinaus haben sich enzymatische Hydrolysate von Hanfsamen in In-vitro- und In-vivo-Tests als Antioxidationsmittel und blutdrucksenkende Mittel bewährt. Daher können Hanfsamenproteine und -hydrolysate als Zutaten für die Formulierung von funktionellen Lebensmitteln verwendet werden.

Die Nachhaltigkeit von Hanfsamen

Die Nachhaltigkeit von Hanfsamen

Bevor wir uns mit der Ernährung von Hanf befassen, mochten wir einen ebenso wichtigen Punkt bei der Auswahl der von uns verzehrten Lebensmittel ansprechen. Jede Entscheidung, die wir in unserer Ernährung treffen, sollte sowohl unsere Gesundheit als auch den Planeten berücksichtigen, und wir möchte Hanf etwas Anerkennung zollen.

 

Hanf ist besonders einfach zu züchten. Es wächst mit Leichtigkeit in unterschiedlichen Klimazonen und kann auf engstem Raum wachsen, sodass es nicht viel Platz beansprucht. Im Gegensatz zur Ernte von einigen anderen Pflanzen müssen wir keinen größeren Raum für den Hanfanbau schaffen, was es zu einer sehr nachhaltigen Pflanze macht. 

 

Darüber hinaus ist Hanf sehr belastbar. Es wächst wie ein Unkraut. Es ist resistent gegen viele Schädlinge, sodass weniger bzw. keine Pestizide verwendet werden müssen. Dies bedeutet auch, dass weniger Stickstoff in unsere Ozeane gelangt, welches zu hypoxischen Zuständen (Sauerstoffmangel) führt, in denen Fische nicht leben können und Algen in Hülle und Fülle gedeihen.

 

Oh, und Hanf kann durch eine sogenannte Phytoremediation sogar Giftstoffe aus dem Boden aufnehmen und dadurch reinigen. Hanf ist ein starker Hanf Bioakkumulator. Es ist CO2-negativ, sprich, nimmt CO2 auf und wandelt es in Sauerstoff um und kann sogar in Biokraftstoff umgewandelt werden! Sie können also mit bestem Gewissen Ihren Teil zur Hanfindustrie beitragen.

Was sind die Vorteile von Hanfsamen?

Was sind die Vorteile von Hanfsamen

Ursprünglich wurde Hanf zur Herstellung von Kleidung, Seilen, Schuhen, Lebensmitteln, Töpferwaren usw. verwendet. Danach gelangte er in die Medizin. Mit seinen Blättern wurden Wunden geheilt und die daraus gewonnenen Öle und Tees dienten der Schmerzlinderung.

 

Lassen Sie uns nun mal darüber sprechen, warum Hanfsamen so verdammt gut für uns sind! Dieses pflanzliche Lebensmittel ist eine hervorragende Quelle von Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralien. Gramm für Gramm bringt es starke Argumente warum es zu den Superfoods gehört.

 

Sie haben nicht nur ein reichhaltiges Nährstoffprofil, sondern bieten auch eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Sie sind großartige Samen für alle, die Paläo-Diät, Keto-Diät oder pflanzliche vegane oder vegetarische Ernährung bevorzugen.

 

Hanfsamen enthalten gesunde Omega-3-Fettsäuren. 30% der Nährstoffe in den Hanfsamen sind hochwertige, für Sie gute Fette. Sie enthalten sowohl Omega-3-Fettsäuren als auch Omega-6-Fettsäuren und fördern so ein gutes Gleichgewicht zwischen beiden in unserem Körper.

 

Hanfsamen enthalten als Nahrungsergänzungsmittel eine Mischung aus einfachen Proteinen, reichhaltigen Mineralien und Vitaminen sowie ein perfektes Gleichgewicht zwischen essenziellen Fettsäuren und Antioxidantien.

 

Dies ist aus zahlreichen Gründen für die allgemeine Gesundheit von wesentlicher Bedeutung. Ein Ungleichgewicht kann Entzündungen verursachen und die Immunantwort beeinträchtigen. Der Fettsäurehaushalt ist besonders wichtig für Menschen mit Autoimmunerkrankungen und undichtem Darm.

 

Erfahren Sie mehr über:

Hanfsamen können zur allgemeinen Gesundheit beitragen

Hanfsamen können zur allgemeinen Gesundheit beitragen

Diese Fettsäuren sind für die Gesundheit der Haut und für ein gesundes Gehirn unerlässlich! Hanf ist eine wunderbare Quelle für pflanzliche Proteine. 25 % der Nährstoffe in den Hanfsamen sind pflanzliches Eiweiß. Es ist definitiv unsere erste Wahl für pflanzliches Eiweiß. 2-3 Esslöffel fügen einer Mahlzeit mühelos satte 11 Gramm Eiweiß hinzu.

 

Sie können das Protein aus dem gesamten Hanfsamen- oder Hanfproteinpulver zu sich nehmen. Bei Eiweiß kommt es nicht immer auf die Quantität an, sondern auf die Qualität. Sie werden erfreut sein, herauszufinden, dass Hanfprotein alle essenziellen Aminosäuren enthält und somit auch einigen tierischen Proteinquellen überlegen ist. Und im Gegensatz zu vielen anderen Nüssen, Samen, Körnern und Hülsenfrüchten ist dieses Pflanzenprotein sehr leicht zu verdauen.

 

Hanfsamen unterstützen auch die Herzgesundheit. Die Aminosäure Arginin erweitert die Blutgefäße und senkt Bluthochdruck. Dies ist auch wichtig für die Proteinsynthese, da es zu einer Verringerung des Gehalts an c-reaktivem Protein führt, das bei der Behandlung systemischer Entzündungen unterstützend sein kann, welche später zu Herzerkrankungen führen können.

 

Es enthält viel GLA. Gamma-Linolensäure (GLA), die in Hanfsamen enthalten ist, unterstützt den Fluss der Prostaglandin-Produktion, was wiederum die Kontrolle der emotionalen und physischen Auswirkungen von Prolaktin (das PMS-Symptome verursachen kann) unterstützt. Somit hilft GLA, Hormone auszugleichen.

Aufgrund seiner Fähigkeit, die Hormone im Gleichgewicht zu halten, kann es auch die allgegenwärtigen und unerwünschten Symptome der Wechseljahre reduzieren.

 

GLA kann sich auch positiv auf Fettleibigkeit, Diabetes, Herzkrankheitsrisiko, ADHS und Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis auswirken. Dies ist wahrscheinlich auf ihre entzündungshemmende Wirkung zurückzuführen.

 

Hanf fördert die gesunde Verdauung. Ganze, geschälte Hanfsamen sind eine reichhaltige Quelle löslicher Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen, die Darmflora gesund halten und den Blutzuckerspiegel regulieren (der im Wesentlichen durch die Verdauung gesteuert wird).

 

Hanfsamen sind eine reichhaltige Quelle an Pflanzenfasern. Es wird angenommen, dass Pflanzenfasern bei der Behandlung der Symptome von Neurodermitis (AD) und Akne helfen. 

 

Während der Verzehr von Hanfsamen viele potenzielle gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, sollte man es nicht übertreiben. Die gesündeste Möglichkeit ist eine abwechslungsreiche Ernährung, die eine Vielzahl von Nährstoffen enthält.

Wie man Hanfsamen konsumiert

Wie man Hanfsfamen konsumiert

Hanfsamen sind in ganzer, geschälter, gespaltener oder gemahlenen Form erhältlich. Man kann die harte äußere Hülle der Samen zu Hause mit einem Mörser und Stößel oder einer Küchenmaschine entfernen.

 

Unter der harten Hanfsamen-Schale liegt der weiche, weiße oder hellgrüne Keimling. Die Samen sind voll mit essenziellen Aminosäuren und können einfach mit einem Löffel auf Smoothies, Salat, Joghurt oder Müsli gestreut und verzehrt werden.

 

Hanfsamen haben einen nussigen Geschmack, der sie zu einem sicheren Ersatz für Menschen mit Nussallergien macht. Diese Samen können bei leichter Hitze trocken geröstet werden, um sie noch nussiger zu machen.

 

Alternativ kann man ähnlich wie Mandelmilch (die durch Mischen von Mandeln und Wasser hergestellt wird) Hanfsamenmilch herstellen, die als Alternative zu Milchprodukten in verschiedenen Rezepten und Getränken verwendet werden kann.

 

Ein paar Löffel dieser Samen enthalten eine große Menge an essenziellen Nährstoffen. Sie sind leicht zu kochen und zu essen. Bewahren Sie sie am besten an einem kühlen, trockenen Ort oder im Kühlschrank auf.

 

Hanfsamen sind auch als Hanfnussbutter erhältlich, die genauso verzehrt werden kann, wie Erdnussbutter oder Mandelbutter auf Toast, mit Pfannkuchen oder wie auch es Ihnen gefällt.

 

Diese Samen sind in vielen Online-Shops, Reformhäusern und Supermärkten erhältlich.Online-Shops bieten auch andere Hanfprodukte an, wie beispielsweise Hanfproteinpulver, das eine Alternative zu Molkeproteinpulver und Hanfmilch darstellt, die möglicherweise mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert sind.

Nährwertangaben

Lassen Sie uns nun einen Blick darauf werfen, woraus Nährstoff-technisch die Hanfsamen zusammengesetzt sind. Laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) enthalten Hanfsamen folgende bemerkenswerten Makronährstoff- und Mikronährstoffwerte pro 3 Esslöffel Hanfsamen.

  • Kalorien: 174 Kalorien
  • Protein 9,47 g
  • Protein: 11 Gramm
  • Ballaststoffe: 2 Gramm
  • Kohlenhydrate 2,60 g
  • Fett 1,20 g
  • Gesamtfettsäuren 14,62 g
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren 1,62 g
  • Mehrfach ungesättigtes Fett 11,43 g
  • Gesättigte Fettsäuren 1,38 g
  • Eisen: 16% ETB
  • Vitamin E: 21% ETB
  • Phosphor: 48% ETB
  • Magnesium: 48% ETB
  • Zink: 23% ETB

Gar nicht mal so schlecht für diese kleinen Samen, was? Die Hanfsamen sind sowohl sättigend als auch nährstoffreich. Sie sind auch eine großartige Quelle für Vitamine und Mineralien wie Vitamin E, Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink usw.

 

Hanfsamen sind leicht in geschälter, gemahlener oder gespaltener Form zu erhalten. Sie können in verschiedenen Speisen für eine gesunde Ernährung verwendet werden.

 

Die Samenschalen wirken als Füllstoff und fügen der Nahrung Ballaststoffe hinzu, die die Verdauung unterstützen. Das Mahlen der Samen hilft dem Körper, mehr von den anderen Nährstoffen aufzunehmen.Die harten Außenschalen können zu Hause mit einem Mörser und einem Stößel oder einer Küchenmaschine leicht entfernt werden.

Wie Sie Ihre eigenen Hanfsamen herstellen

Wie Sie Ihre eigenen Hanfsamen herstellen

Als Züchter von Hanfpflanzen gibt es einen guten Grund, auch männlichen Cannabispflanzen zu züchten. Sie können sie verwenden, um Ihre eigenen Samen zu produzieren. Sie können entweder eine ganze weibliche Cannabispflanze bestäuben, um eine große Menge an Samen zu erhalten oder nur einen ausgewählten Teil (Blüten) bestäuben, um samenlose weibliche Blüten zu erhalten und auch Samen für die nächste Saison.

 

Das Bestäuben einer ganzen Pflanze ist ganz einfach: Nehmen Sie eine weibliche Pflanze und stellen Sie sie neben eine ausgewachsene männliche Pflanze. Die männliche Pflanze gut schütteln, um den Pollen freizusetzen. Sie können Ihre weibliche Pflanze ein paar Mal drehen und erneut schütteln, um sicherzustellen, dass alle Bereiche der Pflanze Pollen ausgesetzt werden.

 

Eine bessere Möglichkeit ist die selektive Bestäubung. Suchen Sie sich Ihre weibliche Lieblingspflanze und Ihre männliche Lieblingspflanze aus. Halten Sie die Pflanzen getrennt. Schneiden Sie ein paar gute Blüten von Ihrer männlichen Pflanze ab und stecken Sie sie in eine lange Papiertüte. Danach bringen Sie die Papiertüte mit den männlichen Blüten zu der zu Bestäubenden weiblichen Pflanze.

 

Schieben Sie den Beutel vorsichtig über eine Blüte die sich tief auf Ihrer weiblichen Pflanze befindet. Befestigen Sie die Tüte mit Klebeband, einem Kabelbinder oder einer Schnur um den Zweig. Sie sollten die Tüte ziemlich dicht abschließen, um zu vermeiden, dass andere Blüten der weiblichen Pflanze bestäubt werden.

 

Sobald der Beutel sicher ist, schütteln Sie ihn gut. Dadurch wird der Pollen freigesetzt und eine schöne Pollenschicht über die weibliche Blüte gestreut. Lassen Sie den Beutel einige Stunden lang dran und entfernen Sie ihn dann vorsichtig.

 

Selektive Bestäubung bedeutet, dass der Rest Ihrer weiblichen Blüten nicht bestäubt, sondern für den Konsum aufbewahrt werden. Die Bestäubung einer ganzen Pflanze verschwendet potenziell gute, verwertbare Blüten. Wenn Sie Ihre Pflanzen bestäubt haben, können Sie reife Samen in ca. 4-6 Wochen erwarten.

 

Erfahren sie mehr über:

  • Wie man feminisierte Hanfsamen herstellt

Wie man Hanfsamen aufbewahrt und lagert

Wie man Hanfsamen aufbewahrt und lagert

Nachdem Sie Ihre Samen gefunden, Ihre Pflanzen zum Keimen gebracht, den Wachstumszyklus durchlaufen und Ihre eigenen Samen kultiviert haben, sollten Sie auch wissen, wie Sie die Hanfsamen richtig lagern. Hanfsamen können jahrelang halten, wenn sie unter den richtigen Bedingungen aufbewahrt werden. Dies bedeutet, dass Sie immer wieder darauf zurückgreifen können, um mit ihnen eine neue Anbau-Saison zu starten. Denken Sie immer an folgende drei Regeln:

  • Bewahren Sie Ihre Samen nicht in direktem Sonnenlicht auf, sondern an einem dunklen Ort.
  • Halten Sie sie von Feuchtigkeit fern. Bewahren Sie sie an einem trockenen Ort auf.
  • Achten Sie auf die Temperatur. Wählen Sie einen kühlen Ort für die Lagerung.

Es gibt einige gebräuchliche Methoden zur Lagerung von Hanfsamen und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der gängigen Techniken:

Kühlschrank

Einige Leute sind in der Lage, ihre Hanfsamen erfolgreich zu keimen, nachdem sie 10 Jahre lang im Kühlschrank gelagert wurden. Diese Methode wird jedoch unter Züchtern diskutiert. Wenn Sie Ihren Kühlschrank häufig öffnen und schließen, wird das Saatgut plötzlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Sie riskieren auch, Ihre Samen übermäßiger Feuchtigkeit auszusetzen und sie verrotten zu lassen. 

 

Bewahren Sie Ihre Samen zum Schutz vor diesen Bedenken in einem undurchsichtigen luftdichten Behälter auf. Geben Sie einen Trockenmittelbeutel in Lebensmittelqualität dazu, um Feuchtigkeit aufzusaugen. Das Vakuumversiegelung Ihrer Samen mit Trockenmittel funktioniert dabei wohl am besten.

Einfrieren

Das Einfrieren ist eine weitere Technik, mit der Hanfsamen gelagert werden können, welche jedoch zu einige Diskussionen auslöst. Wenn Sie Samen einfrieren, können einige der Zellen aufgrund der Kälte platzen. Sie riskieren auch, die Samen auszutrocknen, je länger sie bei solch intensiven Temperaturen aufbewahrt werden. Einige schwören jedoch auf die Gefriermethode.

 

Wenn Sie diese Methode der Lagerung verwenden möchten, bewahren Sie die Hanfsamen in einem Vakuum-versiegelten Behälter mit einem lebensmittelechten Trockenmittel auf. Stellen Sie sicher, dass sie nicht zu viel Licht oder drastischen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden.

 

Stellen Sie sowohl beim Einfrieren als auch beim Kühlen sicher, dass Sie Ihre Samen auf Raumtemperatur erwärmen, bevor Sie versuchen, sie zu keimen. Lassen Sie sie einfach etwas in einem dunklen Behälter draußen stehen. Sie sollten die Samen nicht mit plötzlichen Temperaturänderungen stressen.

 

Der Anbau aus Samen ist eine schöne Angelegenheit. Es ist eine wundersame und therapeutische Erfahrung, Ihre Pflanze von der Keimung über den Sämling bis zur vollen Blüte zu bringen. Der Anbau von Cannabis erfordert jedoch ein wenig Umsicht und Vorbereitung. Am besten machen Sie Ihre Recherchen im Voraus und überlegen, wie Sie mit Ihren Pflanzen vorgehen.

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Hanföl?

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Hanföl?

Hanföl (auch Hanfsamenöl genannt) wird durch Kaltpressen der Hanfsamen hergestellt. Obwohl das Öl aus Hanfsamen bzw. Cannabis Samen hergestellt wird, enthält es kein THC, dem psychoaktiven Stoff welches in den Blüten der Cannabis Pflanze vorkommt.

 

Hanföl ist eine natürliche Quelle für wichtige Nährstoffe, darunter mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 sowie Proteine. Daraus lassen sich viele gesundheitliche Vorteile ableiten:

Haut

Einer der wichtigsten Vorteile von Hanfsamenöl ist seine Wirkung auf die Haut. Der Überfluss an essenziellen Fettsäuren in Hanföl hilft bei der Linderung von Hautirritationen, trockener Haut, Ekzemen usw. und bietet Vorteile wie Entzündungshemmung, Reparatur von Hautzellen, Feuchtigkeitsversorgung, ausgewogene Ölproduktion und Anti-Aging-Eigenschaften.

 

Es reduziert die Reizung der Haut durch Nährstoffe wie Linolsäure, die die Reparatur und Regeneration der Haut ermöglichen. Diese pflegenden Komponenten haben auch die Fähigkeit, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, ohne die Poren zu verstopfen. Infolgedessen kann Hanfsamenöl bei zu Akne neigender Haut helfen, indem es die Ölproduktion reduziert und das Auftreten verstopfter Poren verringert. 

Haar

Hanföl wirkt als Tiefenpflegemittel für trockenes und sprödes Haar. Das Auftragen einer kleinen Menge dieses Öls während des Ausspülens oder nach dem Duschen kann Wunder in Bezug auf Feuchtigkeit und Haarwuchs bewirken.

 

Die im Öl enthaltenen Fettsäuren helfen dabei, die Kopfhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen, und ergänzen Ihre natürlichen Öle. Dies ist der Grund, warum Fettsäuren häufig in Haarpflegeprodukten verwendet werden. Die im Öl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren tragen auch dazu bei, Glanz zu verleihen, widerspenstiges Haar zu zähmen und ihm die erforderliche Stärke zu verleihen.

Herz

Zusätzlich zu den positiven Eigenschaften von Hanfsamenöl auf Haut und Haar ist es auch für ein gesundes Herz von Vorteil. Selbst wenn die Hanfsamen zum Extrahieren von Öl kalt gepresst werden, bleiben die Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren erhalten. Diese wirken kardioprodektiv, indem sie den Blutdruck senken, die Venen reinigen, das Risiko von Herzerkrankungen verringern, Herzfrequenz verbessern u.s.w.

Immunsystem

Hanfsamenöl stärkt auch das Immunsystem mit wertvollen Nährstoffen. Es gibt verschiedene essenzielle Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann, und wir müssen Nahrungsmittel zu uns nehmen, die reich an diesen essenziellen Fettsäuren sind, um die Gesundheit zu erhalten.

Der Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl

Hanfsamenöl und CBD-Öl unterscheiden sich grundsätzlich durch den Teil der Pflanze, aus dem sie stammen, und in der Art und Weise, wie sie verwendet werden.

 

Hanföl wird aus Hanfsamen gewonnen. Die Pflanze an sich enthält zwar geringe Mengen an Cannabinoiden, darunter zwei der bekanntesten: THC und CBD. Hanfsamenöl wird jedoch durch Kaltpressen von Hanfsamen ähnlich wie Oliven- und Kokosöl gewonnen.

 

Das extrahierte Öl enthält kein THC, da die Samen kein THC enthalten. Während des Extraktionsprozesses können einige kleine Spuren von Pflanzenmaterial an den Samen haften. Moderne kommerzielle Methoden der Ölgewinnung dekontaminieren jedoch Samen zu 99,99%.

 

Heutzutage findet man auf dem Markt Öle, die aus verschiedenen Teilen der Hanfpflanze gewonnen werden. Sie enthalten einige Mengen an THC oder CBD, werden jedoch weiterhin als Hanföle bezeichnet, da sie aus Hanfpflanzen extrahiert werden. Diese Informationen sind normalerweise auf der Flasche aufgedruckt. Als Verbraucher ist es wichtig, die Informationen auf der Flasche vor dem Kauf sorgfältig zu lesen, insbesondere wenn Sie Bedenken hinsichtlich CBD- und THC-freier Produkte haben.

 

Hanfsamenöl sollte als Speiseöl aber nicht zum Braten verwendet werden und ähnelt der Verwendung nach nativem Olivenöl. Sie können es auf Salate, Nudeln oder Beilagen geben. Hanföl ist vielseitig verwendbar, angefangen als Vitaminpräparat bis hin zu einem wichtigen Bestandteil der Kosmetik.

 

Andererseits enthält CBD-Öl eine hohe Konzentration an Cannabidiol (CBD). Dieses Öl wird aus den Blüten der Hanfpflanze und nicht aus den Samen gewonnen, welche speziell für einen hohen CBD-Gehalt kultiviert wurde. Dadurch ist das Verhältnis von CBD zu THC viel höher und dadurch ideal für die Herstellung von CBD-Öl (auch als CBD-Hanföl bekannt).

 

Dieses Öl wird in der Regel mithilfe eines Ethanol- oder CO2-Extraktionsverfahrens hergestellt, um Cannabinoid-reiches Öl aus industriellen Hanfpflanzen zu gewinnen, das im Vergleich zu herkömmlichem Hanföl ein anderes Wirkungs-Spektrum aufweist und anders verwendet wird.

 

CBD-Öl wird normalerweise für medizinische Zwecke verwendet, da es über das körpereigene Endo-Cannabinoid-System (ECS) wirkt. ECS ist dafür verantwortlich, den Körper in einem Gleichgewichtszustand zu halten, indem es die Hormonproduktion, die Stimmung, den Schlaf, die Schmerzen, den Appetit und die Immunantwort beeinflusst. 

 

CBD hilft auch, die natürliche Cannabinoidproduktion des Körpers zu stimulieren, um die Effizienz der Rezeptoren und die optimale Funktion des Endo-Cannabinoid-Systems aufrechtzuerhalten.

Ist Hanföl so gut wie CBD-Öl?

Sowohl Hanföl als auch CBD-Öl werden aus derselben Pflanze gewonnen, haben jedoch unterschiedliche Verwendungszwecke. Sie unterscheiden sich in der Menge an THC und CBD, die in ihnen enthalten sind, und kommen daher den Menschen auf unterschiedliche Weise zugute.

 

Man kann nicht sagen, dass eines besser ist als der andere. Es hängt alles vom Verbraucher und dem Zweck ab, für dass das Öl verwendet wird.

 

Hanföl wird wegen des hohen Gehalts an Omega-Fettsäuren und anderen natürlichen Nährstoffen als Superfood bezeichnet. Infolgedessen ist es in Haar- und Hautprodukten hervorragend einsetzbar. Aufgrund der geringen Menge an gesättigten Fetten hat Hanföl in vielen Küchen einen wichtigen Platz gefunden. Es verleiht Lebensmitteln einen knusprigen, nussigen Geschmack und eignet sich hervorragend als Salatdressing. Es ist ideal, um den Körper vor freien Radikalen zu schützen und ihn wieder aufzufüllen. 

 

Auf der anderen Seite wird CBD-Öl häufiger in ganzheitlichen Heilpraktiken verwendet, um Angstzustände, chronische Schmerzen, Schlafstörungen usw. oder andere Beschwerden, die ohne die Verwendung schwerer Medikamente schwer zu behandeln sind, zu lindern.

Hanf und Baumwolle

Hanf bekommt in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit wegen seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Anscheinend möchten nun viele verschiedene Produkte aus dieser Pflanze herstellen und ausprobieren.

 

Hanf, auch als „Industriehanf“ bekannt, ist eine nicht psychoaktive Sorte von Cannabis Sativa, die normalerweise auf der nördlichen Hemisphäre vorkommt. Niemand weiß, wie und woher Hanf genau stammt, aber historische Aufzeichnungen gehen auf das Himalaya-Gebirge zurück. 

 

Es gibt verschiedene Haupt-Gattungen der Cannabispflanze - Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis. Medizinisches Cannabis und Industriehanf stammen beide von der Haupt-Gattungen Cannabis Sativa, wobei Medizinalhanf auch von Indica und Ruderalis Hybriden erzeugt wird.

 

Alle enthalten die psychoaktive Komponente Tetrahydrocannabinol (THC). Industriehanf enthält jedoch eine niedrigere Konzentration an THC (weniger als 1%) und eine höhere Konzentration an CBD (Cannabidiol).

 

Hanf wurde jahrtausendelang verwendet, um widerstandsfähige und langlebige Textilien in großen Mengen herzustellen. Früher war es der Rohstoff für Kleidung, Seile und sogar Leinen. Es wird angenommen, dass das Wort „Leinen“ im englischen "Canvas" tatsächlich von „Cannabis“ abgeleitet wurde.

 

Hanf-Leinen wurde aufgrund seiner Haltbarkeit, langen Lebensdauer und Festigkeit auch bei Nässe zur Herstellung von Segeln für Schiffe verwendet, die die großen Meere durchquerten. Mit dem Cannabis-Verbot war es mit der Hanf-Textilindustrie vorbei und Baumwolle nahm seinen Platz ein. 

 

Trotz der gegenwärtigen Beliebtheit von Baumwollgewebe gibt es mit Hanf eine weitaus bessere Alternative. Hanf kann eindeutig der Textilindustrie zugutekommen und einen großen Einfluss auf die ökologische Nachhaltigkeit haben.

Gründe, warum Hanf besser ist als Baumwolle

Ein Hektar Hanf kann im Durchschnitt etwa dreimal mehr Faser produzieren als Baumwolle. Außerdem verbraucht Hanf weniger Wasser als Baumwolle. Der Baumwollanbau beansprucht den Boden enorm, während Hanf den Boden entgiftet, indem er schädliche Chemikalien und Schadstoffe entfernt und ihn mit Stickstoff und Sauerstoff anreichert. 

 

Eine Studie hat dies bestätigt und das die enorme Verwendung von Chemikalien (Pestizide und Herbizide) unsere Ökosysteme in hohem Maße beeinträchtigt, da sie im Boden und in den Flüssen landen, wohingegen Hanf mit viel weniger oder gar keinen Chemikalien angebaut werden kann.

 

Hanfgewebe ist im Vergleich zu Baumwolle mehr feuchtigkeitsabsorbierend, antibakteriell und atmungsaktiv. Die Stoffe aus Hanf halten drei- bis achtmal so lange wie Baumwolle und behalten ihre Festigkeit auch bei Nässe.

Was ist Himalaya-Hanf?

Was ist Himalaya-Hanf?

Himalaya-Hanf rückt nach einer Reihe von Kontroversen nun in den Vordergrund, nachdem es auf falsche Weise mit Marihuana in Verbindung gebracht wurde. Der Gehalt an der psychoaktiven Substanz, THC, der in den Himalaya-Hanfblüten gefunden wurde, liegt typischerweise zwischen 0,2 % und 0,3 % im Vergleich zu THC-reichen Cannabis Sorten bei dem der Gehalt bei 4–28 liegt.

 

Himalaya-Hanf ist eine starke sich an das Klima anpassende Pflanze, die in Abhängigkeit von der Samenvarietät, der Wasserverfügbarkeit, dem Niederschlag und anderen klimatischen Bedingungen zwischen 40 cm und 4 Meter hoch werden kann. Für den Hanfanbau und das schnelle Wachstum der Pflanzen wird stickstoffreicher Boden und einer Umgebungstemperatur von 15 bis 25 Grad bevorzugt.

 

Es benötigt nur während des Keim- und Pflanzprozesses beständige Feuchtigkeit. Einmal gewachsen, können seine Pfahlwurzeln leicht die unterirdischen Wasserreserven erreichen.

 

Einer der faszinierendsten Aspekte der Hanfpflanze im Himalaya ist ihr organisches Wachstum. Es kann ohne den Einsatz von Pestiziden oder Herbiziden angebaut werden. Außerdem kann diese Mehrzweckpflanze auch in der Fruchtfolge zur Bodensanierung und zur Beseitigung von Pestiziden und zur Bioabsorption von Schadstoffen eingesetzt werden. 

 

Himalaya-Hanf wird weltweit als eine der besten Hanfsorten angesehen. Es wird als Ersatz für Baumwolle verwendet und mit anderen Naturfasern wie Seide zu Textilien verarbeitet. Die Pflanze wird auch zur Herstellung von Papier und Glasfasern sowie als alternative Quelle für Biokraftstoff verwendet.

Wie kann Hanf zur Reduzierung der globalen Erwärmung beitragen?

Wie kann Hanf zur Reduzierung der globalen Erwärmung beitragen?

Unter Umweltschutz verstehen wir im Allgemeinen die Kontrolle des Klimawandels. Die globale Erwärmung hat sich als echte Bedrohung für Mensch, Tier und Welt herausgestellt. Die für die globale Erwärmung verantwortlichen Gase sind Kohlendioxid (CO2) und Stickstoffoxid (N2O).

 

Durch den Einsatz fossiler Brennstoffe in Fahrzeugen, Fabriken und Elektrizitätswerken wird eine große Menge CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Stickstoffoxid hingegen stammt aus Düngemitteln, der Industrie und dem Verlust von Regenwäldern, die sonst CO2 speichern würden. Während Stickstoffoxid 300-mal schädlicher ist als Kohlendioxid, ist Kohlendioxid der Hauptverursacher der globalen Erwärmung. 

 

Ein Teil der Lösung für die globale Erwärmung könnte Hanf sein. Der Hanfanbau wird aus folgenden Gründen als umweltfreundlich eingestuft:

Nachhaltige Landwirtschaft

Die Hanfplantage füllt den Boden mit Stickstoff und Nährstoffen auf und stellt so die allgemeine Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens wieder her. Mit seinen langen Wurzeln hält die Hanfpflanze auch den Boden fest, der bei der Kontrolle der Bodenerosion hilft.

 

Diese Pflanzen wachsen schnell und helfen so bei der Kohlenstoffbindung (Aufnahme von Kohlenstoff aus der Luft und Speicherung in die Erde). Sie benötigen im Vergleich zu ihrem Baumwollgegenstück auch sehr viel weniger Wasser, was Wasser spart und zur Aufrechterhaltung des Grundwasserstandes beiträgt.

Vernachlässigbare Verschmutzung

Hanf kann fast überall in jedem Klima wachsen. Es werden keine Düngemittel oder Pestizide benötigt, wodurch die Verschmutzung von Land, Wasser und Luft erheblich reduziert wird. Im Gegenteil, es beseitigt Giftstoffe aus dem Boden und hilft dem Boden, seine Gesundheit wiederherzustellen und zu bewahren. 

 

Die Herstellung von Stoff und Papier durch Verarbeitung von Hanffasern erfordert kein Chlor, wodurch die Produktion von Dioxinen verringert wird. Heute verwendet die Papierindustrie Holzzellstoff, der zum drittgrößten Umweltverschmutzer der Welt geworden ist. Die Umstellung auf Hanffaser trägt immens zur Kontrolle der Schadstoffe bei.

Langlebige Produkte

Hanf produziert viel stärkere Fasern als die meisten anderen Pflanzen. Daher unterstützen die Produkte der Hanfpflanze das Grundprinzip des ökologischen Lebens - Wiederverwenden, Reduzieren und Recyceln - und es trägt zur Bekämpfung der Entwaldung bei.

Biotreibstoff

Hanfbrennstoffe stoßen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen 80% weniger Kohlendioxid aus, fast ohne Schwefeldioxid. Dies verhindert den Abbau der Ozonschicht, indem weniger Treibhausgase erzeugt werden und kein saurer Regen verursacht wird - zwei Hauptfaktoren, die zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel beitragen. 

 

Wenn Hanf legalisiert und professionell angebaut wird, kann er wichtige Lösungen für zumindest einige der Hauptursachen und Komplikationen der globalen Erwärmung bieten.