Wann & wie erntet man Cannabis richtig? Der ultimative Guide zur perfekten Ernte
Letztes Update: 20.03.2025
Die Ernte ist der wohl wichtigste Moment im gesamten Anbauprozess – schließlich entscheidet sie über die Qualität, Potenz und den Geschmack deiner Blüten. Doch wann genau ist der ideale Zeitpunkt
gekommen? Und welche Methoden gibt es, um deine Pflanzen optimal zu ernten?
In diesem Guide erfährst du alles, was du wissen musst: Von den ersten Anzeichen der Reife über das perfekte Timing bis hin zur richtigen Erntetechnik. Wir zeigen dir nicht nur, wie du
erkennst, wann deine Pflanze bereit ist, sondern auch, welche Methoden am besten für dein Setup geeignet sind.
Inhalt dieses Guides:
Die perfekte Erntezeit bestimmen – Worauf du achten musst
Die besten Erntemethoden – Welche Technik eignet sich für dich?
Trimming & Verarbeitung – So holst du das Beste aus deinen Blüten heraus
Egal, ob du das Maximum an THC herausholen oder eher auf ein milderes, CBD-reiches High setzen willst – mit diesem Guide verpasst du nie wieder den perfekten Erntezeitpunkt!
Wann ist der perfekte Erntezeitpunkt für Cannabis?
Der ideale Zeitpunkt für die Cannabis-Ernte hängt von mehreren Faktoren ab:
Trichome: Sind 70–80 % der Trichome milchig-weiß und einige bereits bernsteinfarben, erreicht die Pflanze ihr volles Potenzial.
Blütenhärchen (Stempel): Verfärben sich 50–70 % der Härchen von weiß zu orange/braun, ist die Reife erreicht.
Blätter: Wenn ältere Blätter gelb werden und absterben, ist das ein weiteres Reifezeichen.
✅ Tipp: Eine gute Lupe oder ein Mikroskop hilft, die Trichome genau zu prüfen. Erfahre hier alle Details zur perfekten Erntezeit: Alles über die Cannabis-Ernte.
Die Ernte von Cannabis hängt davon ab, dass man die Pflanzen beobachtet und nach Anzeichen eines hohen THC-Gehalts sucht. Während des Wachstums produzieren alle Cannabispflanzen THC als
Insektizid. Obwohl die Chemikalie in jedem Teil der Pflanze vorkommt, ist die Potenz und Menge an THC in Blättern und Blüten am höchsten. Zum Beispiel erreicht ein Blatt den höchsten THC-Gehalt,
wenn es voll ausgewachsen und grün ist.
Eine nicht bestäubte weibliche Blüte kann dagegen je nach Sorte den THC-Gehalt sechs bis zehn Wochen nach Beginn der Blütenbildung noch erhöhen.
Es gibt zahlreiche Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Ihre Cannabis-Pflanzen fast erntereif sind. Jede Pflanze und Sorte ist einzigartig, daher können diese Anzeichen variieren.
Einige allgemeine Dinge, auf die Sie achten sollten, sind:
Vergilbende Blätter, die sich kräuseln und abfallen können
Pralle und reife Blüten, die nicht mehr größer zu werden scheinen
Schwere Zweige, die herabhängen, wenn die Blüten anschwellen und dick werden.
Ein Vorwort zur Ernte: Weibliche und männliche Pflanzen
Männliche Cannabispflanzen produzieren Pollen und sind somit dafür
verantwortlich, weibliche Pflanzen zu bestäuben, die dann wiederum Samen produzieren. Wenn Sie jedoch nur Blüten ernten möchten, sollten Sie männliche Pflanzen frühzeitig erkennen und entfernen,
da sie keine Blüten produzieren und somit keine psychoaktiven Wirkstoffe wie THC & CBD enthalten.
Weibliche Cannabispflanzen produzieren hingegen die Blütenstände, die reich an Cannabinoiden und Terpenen sind und somit für den Konsum geeignet sind. Daher ist es wichtig, nur weibliche Pflanzen
zu ernten, um hochwertige »weibliche« Blüten zu erhalten.
Wann wird Cannabis geerntet?
Die Ernte einer Cannabis-Pflanze allein aufgrund der vergangenen Zeit zu bestimmen, ist keine gute Idee. Denn die Zeit ist kein zuverlässiger Indikator dafür, wann eine Cannabis-Pflanze reif und
zur Ernte bereit ist. Es hängt von verschiedenen Faktoren wie Sorte, Standort und Wachstumsbedingungen ab.
Beispielsweise haben Cannabis-Sativa-Sorten typischerweise eine längere Blütezeit und eine spätere Ernte im Vergleich zu Cannabis-Indica-Sorten.
Bei sativa-dominanten Sorten beginnt die Keimung der Samen typischerweise Ende April bis Mai, und die Ernte erfolgt
normalerweise im Oktober.
Autoflowering-Sorten haben einen individuellen Lebenszyklus und sind vom Lichtzyklus unabhängig. Wir werden später noch mehr darüber sprechen.
Wie erkenne ich den perfekten Erntezeitpunkt? Wann ist Cannabis erntereif? So erkennst du den perfekten Zeitpunkt
Die besten Indikatoren für den Erntezeitpunkt zeigen sich jedoch bei den weißen Härchen (Stempel), die aus dem Blütenkelch der weiblichen Cannabis-Blüten herauswachsen, sowie bei den
Trichomen der Pflanze. Als Grower wissen Sie, dass Ihre Cannabis-Pflanzen erntereif sind, wenn Sie diese visuellen Hinweise
beobachten:
Die Farbe der Trichome: Das Erscheinungsbild der Trichome, die kleinen Harzdrüsen auf den Blüten, ist einer der sichersten Wege, um
festzustellen, wann die Erntezeit gekommen ist. Idealerweise sollten die Hälfte der Trichome milchig-weiß erscheinen und die anderen sollten eine lebhafte Bernsteinfarbe haben. Klare Trichome
hingegen deuten darauf hin, dass es eine gute Idee ist, noch etwas länger zu warten, bevor Sie ernten. Von allen Anzeichen, auf die Sie achten sollten, ist die Trichom-Farbe am
zuverlässigsten. Diese Farbveränderung ist möglicherweise schwer mit bloßem Auge zu erkennen, stellen Sie also sicher, dass Sie eine Lupe zur Hand haben. Mehr dazu finden Sie weiter unten in
unserer Anleitung.
Die Blattfarbe: Ein weiterer zuverlässiger Indikator dafür, wann eine Cannabis-Pflanze erntereif ist, sind die wechselnden Schattierungen der Fächerblätter. Während der
Blütephase gibt der Stickstoff den Blättern ihre grüne Farbe. Wenn es Zeit ist zu ernten, werden sich
die Fächerblätter gelb färben und sich zu lösen beginnen, da der Stickstoff abnimmt.
Kräuselnde Blätter: Wenn sich die Fächerblätter von grün zu gelb verfärben, können sie auch kräuseln und austrocknen. Der Mangel an Feuchtigkeit ist ein natürlicher Vorgang,
da Cannabis-Pflanzen bei Annäherung an die Erntezeit weniger Wasser aufnehmen.
Braune Stempel: Bei fotoperiodischen Cannabis-Pflanzen werden die Stempel (die weißen Härchen) bei Reife braun. Die optimale Erntezeit ist, wenn etwa die Hälfte der Stempel
braun beschattet sind. Ähnlich wie beim Überprüfen der Trichome-Farbe, sollten Sie für diesen Schritt Ihre Lupe bereithalten (es aber auch möglich, dies mit freiem Auge zu erkennen).
Die Blütenform: Obwohl die Form der Knospen nicht so zuverlässig wie der Trichome-Test ist, können sie dennoch einige Hinweise auf die Reife der Pflanze geben. Suchen Sie
nach festen, dichten Blüten an einer Cannabis-Pflanze als Zeichen, dass sie erntereif ist.
Diese visuellen Indikatoren sind alle mit bloßem Auge sichtbar und klare Signale dafür, dass es Zeit ist zu ernten. Ebenso gibt es auch andere Hinweise, die zeigen, wann eine Pflanze entweder zu
jung oder über ihren Höhepunkt hinaus ist, um erfolgreich geerntet zu werden.
Wie man das Erntefenster für Cannabis erkennt
Wir wissen, dass man ungeduldig werden kann, aber zu frühes Ernten kann die Potenz ihres Endprodukts beeinträchtigen. Das ideale Erntefenster ist ca. 5-7 Tage lang. Das Letzte,
was die Cannabis-Pflanze entwickelt, sind ihre Trichome. Wenn die Pflanze reift, entwickelt sie klare Trichome. Dies sind die
winzigen THC-Kristalle, die die Blüten klebrig machen. In von den Blüten extrahierter Form wird daraus Haschisch hergestellt. Die meisten Cannabinoide und Terpene der Pflanze entwickeln sich in
den Trichomen, daher ist es sehr wichtig, ihnen genügend Zeit zu geben, um vollständig zu reifen.
Die Stempel-Methode (Pistill)
Die Stempel-Methode ist der einfachste Weg, um festzustellen, ob Ihre Pflanze bereit ist, geerntet zu werden. Sie ist jedoch nicht so genau wie die Trichom-Methode.
Stempel (Pistill) sind die weiblichen Geschlechtsorgane der Cannabis-Pflanze und ähneln weißen Härchen, die aus den Blüten herausragen.
Wenn blühende Cannabis-Pflanzen noch in der Entwicklung sind, werden die meisten Stempel weiß sein und ragen gerade von der Pflanze (Blüte) hervor.
Wenn sich die Pflanze der Reife nähert, werden diese Stempel anfangen, sich zu dunkeln und braun oder orangefarben zu werden.
Sie werden auch anfangen, sich zu kräuseln und an die Blüte, aus der sie herausragen, anzulegen.
Sobald 50 bis 75% der Stempel an der Pflanze so verändert sind, ist die Cannabis-Pflanzen bereit, geerntet zu werden. Je länger Sie von diesem Zeitpunkt an warten, desto
weniger THC wird von der Pflanze erhalten bleiben.
Die Verwendung der Stempel zur Beurteilung der Reife der Cannabis-Pflanzen ist unkompliziert, aber es kann leicht zu Fehlern kommen, indem man zu früh erntet oder die Cannabis-Pflanzen überreifen
lässt.
Deshalb bevorzugen viele Züchter trotz der Komplexität die Trichom-Methode.
Die Trichom-Methode
Der genauere Weg, um festzustellen, ob eine Cannabis-Pflanze zur Ernte bereit ist, besteht darin, während der Blüte auf die Trichome zu schauen.
Trichome sind diese kleinen glänzenden, klebrigen, wunderbar riechenden Harz-Kristalle, die sich bei einer reifenden Pflanze überall auf den Blüten befinden. Das sind Trichome. Sie
spielen eine wichtige Rolle in den natürlichen Abwehrmechanismen der Pflanzen und enthalten den größten Anteil an Cannabinoiden auf der Pflanze. Bei näherer Betrachtung ähneln sie winzigen,
klaren Pilzen. Wenn Sie ein klebriges Stück Blüte angreifen, sind es die Trichome, die kleben.
Das genaueste Verfahren, um festzustellen, wann eine Pflanze geerntet werden sollte, erfordert zwar ein genaueres Hinsehen, aber es bezieht sich auf die Trichome und ihr Erscheinungsbild.
Wie die Stempel (Pistill) werden auch die Trichome dunkler und verändern ihre Farbe, wenn die Pflanze zur Reife kommt.
Während Ihre Cannabis-Pflanze noch reift, werden die Trichome klar sein. Wenn die Pflanze zur Ernte bereit ist, werden die meisten Trichome milchig oder wolkig weiß geworden sein (und einige
haben ihre Farbe zu Bernstein oder Braun verändert).
Im Gegensatz zu der Stempel-Methode sollten Sie nicht darauf warten, dass die Mehrheit der Trichome braun wird, was darauf hinweist, dass Ihre Pflanze überreif ist.
Beobachten Sie die Trichome, um festzustellen, wann der ideale Erntezeitpunkt ist
Besonders wichtig ist die Farbe und die Trübung der Trichome. Da sie so klein sind, wird eine Lupe zur Untersuchung benötigt. Beginnen Sie mit der Beobachtung, bevor die oben genannten Anzeichen
auftreten. Während der Reife verändern sich die Trichome von klar zu milchig und trüb und schließlich zu bernsteinfarben.
Nicht ernten, wenn die meisten Haare noch weiß sind und gerade hervorstehen
Ernte, wenn mindestens 40 % der weißen Haare sich verfärbt haben und ...
Klare Trichome
Trichome 50 % klar / 50 % milchig
Größtenteils milchige Trichome
Milchige Trichome werden bernsteinfarben
Niedriger Cannabinoid-Gehalt (THC, CBD, CBN)
Moderater THC-Gehalt
Höchster THC-Gehalt
Etwas weniger THC, mehr CBN
Hat noch nicht genug Potenz und eine Ernte zu diesem Zeitpunkt wird die Qualität der endgültigen Erträge beeinträchtigen. Pflanze nicht reif.
Die Blüten werden immer noch größer, der Geruch der Sorte hat sich noch nicht vollständig entwickelt. Das Ernten in dieser Phase neigt dazu, ein energischeres oder "zerebrales" High
zu produzieren.
50-70 % der weißen Haare haben sich verfärbt. Wenn die meisten Trichome milchig sind, werden Sie das intensivste High mit größter Euphorie und schmerzlindernder
Wirkung bekommen.
70-90 % der weißen Haare haben sich verfärbt. Wenn Trichome bernsteinfarben geworden sind, neigt das Cannabis dazu, ein entspannende Wirkung zu
erzeugen.
Als allgemeine Faustregel gilt:
Wenn die Trichome sehr klar sind, ist die Cannabispflanze noch unreif und das THC weniger entwickelt. Wenn sich die Trichome von klar zu vollständig trüb ändern, dann wird Cannabis generell schon gerne
geerntet. Oder sogar etwas später, wie im Abschnitt „Im Zweifelsfall“ weiter unten beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Blüten in einem sehr ausgewogenen Entwicklungsstadium.
Auf der anderen Seite des Spektrums, wenn Sie die Cannabis-Pflanzen zu lange reifen lassen und die Trichome ganz bernsteinfarben werden, ist das Ergebnis oft ein lethargisches, schweres
Körper-High. Manche Leute bevorzugen diesen Effekt. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie in erster Linie Sorten anbauen, die für diese Eigenschaften bekannt sind, anstatt zu versuchen,
Ihre Cannabispflanze durch Verlängerung der Blütephase in einen übermäßig reifen Zustand zu bringen.
Ernte Sie nicht, wenn die meisten Härchen noch weiß sind und
hervorstehen.
Wenig THC & CBN Klare Trichome
Hat nicht genug Potenz und eine Ernte verringert den Ertrag
Ernten Sie wenn mindestens 40% der Härchen verdunkelt haben
und...
Halb Klar/Trüb sind
Blüten sind noch am wachsen und legen an Gewicht zu. Eine Ernte ergibt Blüten mit einem euphorischen
Effekt
Höchster THC-Wert
Hauptsächlich milchige Trichome
50-70% der Härchen ahben sich verdunkelt. Wenn die meisten Trichome milchig/trüb sind, erhalten Sie die Potentesten Blüten.
Etwas weniger THC, Mehr CBN
Milchige Trichome werden Bernsteinfarben
70-90% der weißen Härchen haben sich verdunkelt. Wenn die Trichome Bersteinfarben werden, erhalten Sie ein eher entspannendes
Cannabis.
Ernten Sie im Zweifelsfall Cannabis, wenn die Trichome der Pflanzen hauptsächlich trüb und ein wenig bernsteinfarben sind, anstatt eine Mischung aus klar und trüb. Viele Grower bedauern, dass sie
ihre Pflanzen zu früh geerntet haben anstatt zu spät.
Der beste Weg, um die Reife deiner Blüten zu bestimmen, ist die Analyse der Trichome.
Die Bestimmung des Erntezeitpunkts von Autoflowering Sorten
Herauszufinden, wann Autoflowering
Cannabis-Sorten erntereif ist, ist etwas schwieriger. Sie verlieren nicht immer ihre Blätter. Ihre Trichome ändern sich von klar zu trüb und bernsteinfarben, aber nicht immer so deutlich oder
gleichmäßig. Und gewisse Autoflowering-Sorten werden nie bernsteinfarben!
Die beste Möglichkeit, die Reife und den Erntezeitpunkt bei Autoflowering Sorten zu bestimmen, ist mittels der Verfärbung der Stempel (weißen Härchen). Wenn 50–75 % alles Stempel (weißen
Härchen) sich braun verfärbt haben, sind die Pflanzen bereit zur Ernte.
Samenbanken, die autoflowering Sorten züchten
geben normalerweise einen Zeitrahmen an, z. B. 12 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte. Dies kann Ihnen helfen, eine allgemeine Vorstellung davon zu bekommen, wann die Pflanze fertig sein wird,
aber man sollte seine Entscheidung zum Erntezeitpunkt nicht danach richten.
Wir haben festgestellt, dass autoflowering Cannabispflanzen fast immer 1–2 Wochen länger brauchen als vom Züchter angegeben.
Hier finden Sie unsere Anleitung zur Ernte von Autoflowering Cannabis:
Schon mal was von Flushing (Spülen) der Pflanzen gehört?
Eventuell haben Sie schon mal davon gehört! Viele Cannabis-Züchter machen es und man findet diesen Tipp auch in einigen anderen Growguides, wenn es um die Ernte von Cannabis geht.
Wenn die Pflanze ihren Höhepunkt der Reife erreicht, sollten Sie sie für 10-14 Tage "auswaschen". Das bedeutet, dass Sie sie mit normalem oder umgekehrtem Osmosewasser spülen.
Einige Züchter verwenden eine spezielle Spüllösung. Das Auswaschen 10-14 Tage vor der Ernte beseitigt den Geschmack von Düngemitteln. Wenn Sie ihre Pflanze nicht auswaschen, kann das
Endprodukt einen seltsamen chemischen Geschmack haben, wenn Sie es rauchen.
Die meisten Grower und auch kommerziellen Züchter verwenden chemische Düngemittel und Pestizide, die in das Gefäßsystem der Pflanze und in die Blüten aufgenommen werden. Diese Pflanzen benötigen
eine "Spülphase".
Bei der Spülung wird der Wurzelballen und die Erde der Pflanze vor der Ernte etwa 1-2 Wochen lang wiederholt mit Wasser gespült, um die Pflanze von angesammelten Chemikalien und Salzen zu
befreien.
Spülen Sie ihre Pflanzen nicht, wenn Sie auf lebender organischer Erde anbauen sondern nur wenn Sie mit chemischen Düngern oder eventuell auch mit organischen Düngern arbeiten!
Im Gegensatz dazu kann das Spülen von lebender organischer Erde im Wesentlichen das komplexe Ökosystem zerstören! Es verfehlt den Zweck. Wenn Sie jedoch mit chemischen Düngern und/oder mit Erden, die mit chemischen
Dünger angereichter wurden arbeiten, dann sollten Sie die Erde 1-2 Wochen vor der Ernte durchspülen.
Wie man sich auf die Ernte von Cannabis vorbereitet
Seien Sie sich bewusst: Die Ernte ist ein geruchsintensiver, klebriger Prozess. Geerntete Cannabis-Pflanzen verursachen viel Geruch. Sie sollten sicherstellen, dass Sie einen gut
belüfteten Bereich zum Ernten und zum Trocknen haben.
Wenn Sie in einer Wohnung (Indoor) anbauen, sollten Sie möglicherweise um den Eingang herum Plastikfolie aufhängen,
ein Fenster öffnen und etwas Räucherwerk verbrennen, um Geruch zu mildern (oder sie verwenden die Abluftanlage ihrer Growbox). Stellen Sie sicher, dass Ihr Erntebereich gut belüftet ist.
Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wo Sie Ihre Pflanzen trocknen werden, bevor Sie sie abschneiden.
Der Prozess dauert mehrere Stunden, also stellen Sie sicher, dass Sie genügend Zeit einplanen. Wenn Sie einen Freund haben, der Ihnen helfen kann, rekrutieren Sie ihn. Vielleicht legen Sie auch
etwas Musik auf, damit Sie sich nicht langweilen. Es wird eine Weile dauern.
Ausrüstung, die Ihnen bei der Ernte hilft:
Isopropylalkohol
Latexhandschuhe
Astschere oder Säge
Zeitungspapier
Gartenschere
Papiertüten
Müllsäcke
Wenn Sie verschiedene Sorten von Cannabis ernten, stellen Sie sicher, dass Sie getrennte, beschriftete
Bereiche für die geernteten Cannabis-Blüten haben. Andernfalls können Sie nach der Ernte und dem Trocknen die Sorten nicht mehr unterscheiden.
Wie man Cannabis zur optimalen Zeit erntet: Methoden und Techniken
Die Ernte von Cannabis ist ziemlich einfach, aber zeitaufwendig. Hier ist eine grundlegende Anleitung zur Cannabis-Ernte:
Nehmen Sie eine Gartenschere oder Astschere und schneiden Sie entweder die ganze Pflanze ab oder einzeln alle großen Äste samt Blüten und Blätter.
Wenn Sie die Pflanze nach dem Trocknen trimmen (Blätter und Stängel entfernen),
schneiden Sie einfach die großen Fächerblätter ab und hängen Sie die Pflanze kopfüber zum Trocknen auf.
Wenn Sie die Pflanze vor dem Trocknen trimmen, schneiden Sie alle Blätter (große und kleine) von der Pflanze und den Blüten ab. Maniküren Sie die Blüten so, damit am Schluss nur noch das
vorhanden ist (die Blüte), was sie Trocknen und verwenden möchten. Hängen Sie nun die Äste oder die gesamte Pflanze zum Trocknen kopfüber auf.
Räumen Sie alles auf.
Natürlich ist es etwas komplexer als das. Aber wenn Sie sich in den Details verlieren, können Sie immer auf diese 3 Schritte zurückgreifen.
Tipp: Legen Sie Zeitungspapier aus, damit Sie einzelne Äste oder die Pflanze ablegen können. Es wird eine ziemlich klebrige Angelegenheit werden und wenn Sie es auf den Boden
legen, kann sich Schmutz und Staub an den Blüten festkleben.
Das Trimmen der Ernte
Unter trimmen der Cannabis Ernte versteht man das Entfernen aller Bestandteile der Pflanze, die sich nicht am eigentlichen Produkt befinden sollen. Sprich, man entfernt alle größeren und
mittelgroßen Äste, Stängel und Stiele und Blätter und behält grundsätzlich nur die Blütenstände und die sich darin befindlichen und mit Harz (Trichomen) bedeckten Blütenblätter.
Wann sollte man Cannabis trimmen
Wir hätten diesen Abschnitt zum Trimmen entweder hier oder nach dem Abschnitt „Wie trocknet man Cannabis“ einfügen können, denn Sie können die Blüten feucht oder auch trocken trimmen. Einige Cannabis-Züchter bestehen darauf, ihre fertigen Pflanzen vor dem Trocknen zu trimmen
– auch „Nasstrimmen“ genannt.
Auf der anderen Seite ziehen es andere Cannabis-Züchter vor, zu warten, bis sie trocken sind. Andere trimmen die Blüten in der Mitte des Trocknungsprozesses oder tun ein wenig von beidem. Es
hängt wirklich alles von Ihrem Zeitplan und Ihren persönlichen Vorlieben ab, die Sie mit der Zeit entwickeln werden.
Trimmen kann sehr mühsam und zeitaufwändig sein, also tun wir es dann, wann immer wir die Gelegenheit dazu haben!
Wie man Cannabis trimmt
Wir finden es am einfachsten, zumindest einige der größeren, markanten Fächerblätter abzuschneiden, während sie noch ziemlich feucht sind. Das Entfernen von sperrigen Blättern fördert das
Trocknen. Außerdem kräuseln sich die Blätter beim Trocknen um sich selbst und den Blüten, was es schwieriger macht, das Blatt mit der Schere zu entfernen.
Auf der anderen Seite können die übrig gebliebenen Blätter nach dem Trocknen des Cannabis so brüchig und locker werden, dass sie sich leicht mit dem Ende deiner Schere oder sogar einem
Zahnstocher abschnipsen lassen.
Beim Trimmen ist Perfektion nicht das Ziel. Zumindest unserer Meinung nach nicht! Wir growen für den persönlichen Gebrauch, Familie und Freunde. Wir brauchen weder perfekt manikürte Blüten, noch
haben wir die Geduld dafür.
Zudem befinden sich auf einigen Blättern Trichome und THC! Daher versuchen wir nicht, die „Zuckerblätter“ zu entfernen – die kleinsten, die aus der Mitte der Blüten herauskommen. Trotzdem
schneiden wir die größeren, nicht mit Trichomen bedeckten Blätter ab, die sich am Hauptstiel um die Blüten herum befinden.
Wir entfernen alle größeren Blätter (die am Stamm oder an Zweigen) und schneiden nur die kleineren Blätter, die aus der Mitte der Blüten selbst herauskommen, grob an der Spitze ab, sodass die
Blütenblätter zusammen mit den Blüten eine einheitliche Form bilden.
So formen wir aus den buschigen Zweigen mit Blüten und Blättern, Zweige, an denen sich nur noch Blüten-Nuggets befinden, die dann einfach vom den Zweigen abgeknipst werden und getrocknet oder in
Einmachgläser verstaut (wenn schon getrocknet) werden können.
Das Ernten von Blättern
Wenn es um die Ernte von Blättern geht, gibt es zwei Arten: Fächerblätter und Zuckerblätter. Fächerblätter sind die großen Blätter, an die man denkt, wenn jemand „Hanfblatt“
sagt. Fächerblätter enthalten nicht sehr viel THC. Geben Sie sie einfach auf den Komposthaufen. Einige Leute machen auch einen Tee daraus.
Um Fächerblätter zu ernten, schneiden Sie das gesamte Blatt ab, wo der Stiel auf den Stamm der Pflanze trifft. Legen Sie sie in eine offene Papiertüte oder eine Plastiktüte mit. Wenn Sie Ihre
Fächerblätter nicht kompostieren möchten, können Sie sie wegwerfen.
Zuckerblätter sind klebrige kleine Blätter, die Sie von den Blüten schneiden (trimmen) müssen. Diese Blätter enthalten viele Trichome und Sie können sie entweder für Backwaren oder Öle
verwenden. Um die Zuckerblätter zu ernten, wählen Sie aus, ob Sie Ihre Blüten nass trimmen oder trocken trimmen möchten - was wir im nächsten Abschnitt behandeln werden.
Das Ernten von Blüten
Bevor Sie die Pflanzen abschneiden, entscheiden Sie sich, ob Sie die Blüten im nassen Zustand oder im trockenen Zustand trimmen möchten.
Viele Grower bevorzugen das Nass-Trimmen → direkt nach der Ernte, da die Blüten dann weniger Zeit zum Trocknen benötigen. Der Prozess dauert jedoch mehrere Stunden. Wenn Sie in eine
automatische
Erntemaschine investieren, können Sie Ihre Blüten in einem Bruchteil der Zeit trimmen, die es braucht, um frische Blüten von Hand zu trimmen.
Um Cannabis-Blüten zu ernten, schneiden Sie einen Ast ab, maniküren Sie die Blüten (Cola) und hängen Sie sie zum Trocknen auf. Die Maniküre ist am einfachsten von Hand durchzuführen, wenn die
Blätter noch geschmeidig (feucht) sind.
Ziehen Sie Handschuhe an, nehmen Sie eine kleine Schere und entfernen Sie alle Zucker-Blätter, die noch an der Blüte hängen. Es wird viel Harz auf Ihren Handschuhen und Ihrer Schere aufbauen.
Die meisten Grower kratzen das ab und bewahren den "Finger-Hash" auf. Sie benötigen jedoch immer noch Alkohol, um Ihre Schere sauber zu halten.
Es kann sein, dass einzelne Blüten hier und da von den Blütenständen (Colas), während des Trimmens fallen. Das ist völlig normal, legen Sie diese einfach zu dem Ort, an dem Sie Ihre
Zucker-Blätter aufbewahren. Im Trocknungsprozess schrumpfen die Blüten um etwa 10-15 %, weil sie Wasser verlieren. Das Trocknen dauert je nach Methode und Umgebungsbedingungen 5-14 Tage.
Je nach Methode kannst du deine Blüten bereits an der Pflanze trimmen oder erst nach dem Trocknen bearbeiten.
Wenn es um die großen Pflanzen geht, ernten wir sie stattdessen in Abschnitten. Wieso? Nun, aus mehreren Gründen…
Nach unserer Erfahrung werden die Blüten an den oberen Zweigen schneller reif. Daher schneiden wir den Hauptstamm etwa auf halber Höhe ab, um nur den oberen Teil der Pflanze abzuernten. Oder wir
schneiden einzelne Äste mit reifen Blütenständen ab. Dadurch bekommen die noch unreifen Blüten am unteren Teil der Pflanze mehr Zeit und Sonne, um fertig zu reifen.
Wenn Sie die Pflanze in Abschnitten ernten, werden auch Zeit, Aufwand und Platz zum Trocknen und Trimmen aufgeteilt. Dies hilft, die nächsten Schritte etwas überschaubarer zu machen, insbesondere
wenn man mehrere große Pflanzen erntet.
Wenn man schließlich den unteren Teil erntet, schneiden wir den Hauptstamm mit einer kleinen Handsäge auf Bodenhöhe oder knapp darüber ab. Die Wurzeln bleiben in der Erde, welche sich zersetzen,
Futter für die Würmer sind und Nährstoffe dem Boden geben. Dadurch wird die Erde für den nächsten Anbau vitalisiert.
Wie trockne ich Cannabis richtig? Trocknen & Fermentieren – So holst du das Beste aus deinen Buds
Hängen Sie die Blüten kopfüber an eine Schnur oder einen Draht auf. Machen Sie das in einem Raum, wo Sie die Menge an Licht begrenzen und die Temperatur und Luftfeuchtigkeit
kontrollieren können (ein Keller, eine Growbox oder fensterloser Dachboden ist ideal). Hängen Sie die Schnur oder den Draht auf
und die Cannabis-Äste dran, indem Sie die Äste mit Schnur oder Wäscheklammern befestigen.
Halten Sie die Temperatur jederzeit bei etwa 16–21 °C. Stellen Sie ein Thermometer irgendwo im Raum auf, indem Sie die Pflanzen trocknen. Sie können sogar mehrere Thermometer
aufstellen, wenn Sie die Temperatur in verschiedenen Teilen des Raums sorgfältig im Auge behalten möchten. Halten Sie immer eine Temperatur von 16–21 °C aufrecht, um das Cannabis gleichmäßig
und allmählich im Laufe der Zeit trocknen zu lassen.
Verwenden Sie ein Hygrometer, um eine relative Luftfeuchtigkeit von 45-55% aufrechtzuerhalten. Stelle Sie ein Hygrometer im Raum auf, um die relative Luftfeuchtigkeit zu
überwachen. Um das beste Ergebnis zu erzielen, halten Sie jederzeit eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50% aufrecht. Wenn notwendig, verwenden Sie einen Luft Be- oder Entfeuchter. Wenn
die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, trocknen die Blüten zu schnell aus und der Geschmack des Cannabis wird beeinträchtigt. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, dauert das Trocknen der
Blüten zu lange und es kann Schimmel entstehen.
Fahren Sie mit dem Trocknen fort, bis die Stiele der Äste brechen, statt sich zu biegen (normalerweise 2 Wochen). Überprüfen Sie die Blüten regelmäßig und drücke Sie sie
etwas zusammen. Wenn sie nachgeben, müssen sie weiter trocknen. Sobald sie brüchig sind, versuchen Sie vorsichtig, die Stiele zu biegen. Wenn sie brechen, ist diese Blüte trocken. Wenn sie
sich nur ein wenig biegen, ohne zu brechen, muss sie weiter trocknen. Dieser Prozess dauert normalerweise bis zu 2 Wochen, kann sich aber je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit ändern. Wenn
Sie trocken trimmen → nach dem Trocknen, ist dies der Zeitpunkt, an dem Sie die Pflanzen trimmen und restlichen Blätter entfernen.
Das Trocknen mit einem Trockennetz (Drynet)
Trockennetze bzw.
Drynets sind Netze zu Aufhängen, die helfen, Cannabis-Blüten trocknen bzw. das Wasser aus den Blüten zu entfernen.
Vorteile:
Das Aufhängen von Pflanzen an Leinen erfordert recht viel Platz, daher ist der Hauptvorteil von Trockennetzen, dass sie Platz sparen, wenn Sie keinen zusätzlichen Raum zum Trocknen haben.
Ein weiterer Vorteil, neben der Maximierung des Raums, ist, dass sie dabei helfen, Blüten zu trocknen, die nicht aufgehängt werden können.
Beim Aufhängen können Äste brechen und Blüten auf den Boden fallen. Sie können danach möglicherweise nicht mehr aufgehängt werden, und diese Drynets geben diesen Ästen und Blüten einen Platz
zum Trocknen.
Nachteile:
Dennoch hängen die meisten Züchter ihre Pflanzen zum Trocknen auf. Dies schafft einen gleichmäßigen Trocknungsprozess, wobei die Ernte nicht zu schnell trocknet. Wenn Cannabis zu schnell
getrocknet wird, führt dies zu einem schlechteren Raucherlebnis.
Das Trocknen der Blüten auf einem Trockennetz kann dazu führen, dass die Blüten, weil sie auf einer Seite auf dem Netz aufliegen, auf dieser Seite nach der Trocknung flach sind.
Wie man ein Trockennetz zum Trocknen von Cannabis verwendet
Wenn wir über Trockennetze sprechen, handelt es sich in den meisten Fällen um Netzregale, die in der Luft hängen. Die Schritte, um sie zu verwenden, sind jedoch ziemlich einfach:
Schritt 1: Ernten und trimmen Sie Ihre Pflanzen noch im feuchten Zustand und entfernen Sie die Blätter und überschüssigen Pflanzenreste von den Blüten, damit sie besser
trocknen.
Schritt 2: Sorgen Sie für die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Sobald die Pflanzen geerntet wurden und getrimmt sind, sind Sie bereit, auf das Trockennetz ausgelegt zu werden. Stellen Sie
jedoch zuerst sicher, dass die Umgebung, in der Sie sie trocknen, dazu beiträgt, das beste Ergebnis zu erzielen. Dies hängt von Ihrer Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Das Trocknen der
gesamten Ernte für etwa 10 Tage bei einer Temperatur von 15-20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60 %, damit die Blüten langsam und natürlich trocknen, wären ideal. Auf diese Weise erhalten
Sie das beste Ergebnis in Bezug auf Aussehen, Geschmack und Geruch. Im Allgemeinen wird angenommen, dass die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit irgendwo zwischen 15 und 20 °C und die
Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 65 % liegen.
Schritt 3: Legen Sie die Blüten auf das Trockennetz. Wenn Sie mit der Temperatur- und Luftfeuchtigkeit zufrieden sind, legen Sie Ihre Blüten vorsichtig auf das Trockennetz.
Lassen Sie genügend Platz um sie herum, um den Luftstrom zu fördern. Stapeln Sie keine Blüten übereinander.
Schritt 4: Wenden Sie die Blüten während des Prozesses, um eine gleichmäßige Trocknung zu fördern. Der wichtigste Punkt vieler Züchter ist, dass sie das Aufhängen der
Pflanzen dem Trocknen in einem Trockennetz vorziehen, da Sie einen gleichmäßigen Luftstrom um die Pflanzen erhalten. Außerdem bevorzugen sie das Aufhängen der Pflanzen beim Trocknen, da das
Trocknen auf dem Trockennetz dazu führen kann, dass die Blüten auf einer Seite eingedrückt werden. Es wird also empfohlen, die Blüten während des Trocknungsprozesses zu wenden oder zu drehen,
wenn Sie Trockennetz verwenden.
Nach der Ernte beginnt die richtige Trocknung und Aushärtung deiner Buds.
Cannabis richtig lagern – So bleibt es lange frisch & potent
Nach der erfolgreichen Ernte und Trocknung stellt sich eine entscheidende Frage: Wie bewahrst du dein Cannabis richtig auf, damit es langfristig frisch bleibt und nicht an Potenz verliert?
Eine falsche Lagerung kann dazu führen, dass deine Buds austrocknen, ihr Aroma verlieren oder sogar von Schimmel befallen werden. Mit den richtigen Methoden kannst du dein Cannabis jedoch über
Monate oder sogar Jahre haltbar machen.
Die wichtigsten Faktoren für eine optimale Lagerung
Damit dein Cannabis über lange Zeit hochwertig bleibt, solltest du auf diese Punkte achten:
Luftdichte Behälter: Am besten eignen sich dunkle Glasbehälter (z. B. Einmachgläser mit Gummidichtung), um die Oxidation und Feuchtigkeitsveränderung zu minimieren.
Konstante Temperatur & Feuchtigkeit: Idealerweise liegt die Lagerungstemperatur bei 15-20°C und die Luftfeuchtigkeit bei 58-62%.
Lichtschutz & UV-Strahlen vermeiden: UV-Strahlen bauen die Cannabinoide ab, daher sollten deine Buds stets im Dunkeln gelagert werden.
Luftzirkulation kontrollieren: Zu viel Sauerstoff kann das Aroma beeinträchtigen – die Gläser sollten daher nicht ständig geöffnet werden.
Häufige Fehler bei der Lagerung
Vermeide diese typischen Fehler, um Qualitätseinbußen zu verhindern:
Aufbewahrung in Plastikbeuteln oder Metallboxen: Plastik kann Feuchtigkeit ziehen, während Metall das Aroma beeinflussen kann.
Lagerung im Kühlschrank: Die dort herrschende Feuchtigkeit kann Schimmelbildung begünstigen.
Direkte Sonneneinstrahlung: Führt zur schnellen Zersetzung von THC in CBN, wodurch die Wirkung stark nachlässt.
Mehr erfahren: Detaillierter Guide zur Cannabis-Lagerung
Für eine ausführliche Anleitung zur richtigen Langzeitlagerung und zur Nutzung von Boveda-Packs für die Feuchtigkeitskontrolle, wirf einen Blick auf unseren umfassenden Guide:
Die meisten Grower haben mindestens einen dieser Erntefehler gemacht und teuer für ihre Fehler bezahlt. Lassen Sie uns nun die häufigsten Cannabis-Erntefehler betrachten, damit Sie sie vermeiden
und ein perfektes Ende Ihres Anbauzyklus haben können.
🚨 Häufige Fehler bei der Cannabis-Ernte und wie man sie vermeidet
❌ Fehler 1: Ausschließlich auf Schätzungen der Blütezeit verlassen
Viele Anfänger verlassen sich zu sehr auf Herstellerangaben zur Blütezeit. Diese Zeitangaben sind jedoch nur Richtwerte. Tatsächlich hängt der Erntezeitpunkt von vielen Faktoren ab, wie z. B.
der Umgebungstemperatur, der Genetik der Pflanze und der Nährstoffzufuhr. Eine zu frühe oder zu späte Ernte kann die Qualität erheblich beeinträchtigen.
✅ Lösung:
Verlassen Sie sich nicht nur auf den Kalender! Überprüfen Sie regelmäßig die Trichome mit einer Lupe oder einem Mikroskop. Die Ernte sollte erst erfolgen, wenn die meisten Trichome
milchig und einige bernsteinfarben sind.
❌ Fehler 2: Unzureichende Überwachung der Trichome
Trichome sind die besten Indikatoren für den Erntezeitpunkt. Wer sie nicht beobachtet, läuft Gefahr, zu früh oder zu spät zu ernten. Klar erscheinende Trichome weisen auf unreife Blüten hin,
während eine hohe Anzahl an bernsteinfarbenen Trichomen darauf hinweist, dass das THC beginnt, sich abzubauen.
✅ Lösung:
Nutzen Sie eine 10- bis 30-fache Lupe, um regelmäßig den Zustand der Trichome zu prüfen. Ideal ist eine Mischung aus 70 % milchigen und 30 % bernsteinfarbenen Trichomen – dann ist die
höchste Potenz erreicht.
❌ Fehler 3: Zu frühe Ernte
Wer zu früh erntet, verliert nicht nur bis zu 30-45 % der Blütenmasse, sondern auch einen Großteil der Cannabinoide. Pflanzen benötigen die vollständige Blütezeit, um ihr volles Potenzial zu
entfalten. Zu früh geerntetes Cannabis kann eine schwächere Wirkung haben und weniger Geschmack entfalten.
✅ Lösung:
Beobachten Sie die Blüten sorgfältig in den letzten zwei Wochen der Blütezeit. Die letzte Wachstumsphase ist entscheidend für die maximale THC- und Terpenentwicklung. Warten Sie also auf
das richtige Erntefenster!
❌ Fehler 4: Zu späte Ernte
Wer zu lange wartet, riskiert den Abbau von THC in CBN, was eine sedierende Wirkung erzeugt. Außerdem fallen überreife Trichome leichter ab, wodurch Potenz verloren geht. In dieser Phase
nimmt auch die Gefahr von Schimmel und Feuchtigkeitsproblemen zu.
✅ Lösung:
Ernten Sie, wenn die erste Welle bernsteinfarbener Trichome erscheint. Spätestens wenn 30-40 % der Trichome bernsteinfarben sind, ist es höchste Zeit!
❌ Fehler 5: Unhygienische Ernte-Werkzeuge
Unsachgemäß gereinigte Scheren, Handschuhe oder Arbeitsflächen können Schimmel, Pilze oder Krankheitserreger auf die Blüten übertragen. Besonders bei feuchtem Klima kann dies problematisch
sein.
✅ Lösung:
Reinigen und sterilisieren Sie Werkzeuge regelmäßig mit Alkohol oder Wasserstoffperoxid. Verwenden Sie Handschuhe und vermeiden Sie es, Blüten unnötig zu berühren.
❌ Fehler 6: Ernten ohne geeigneten Bereich zur Trocknung
Wer keinen passenden Trockenraum hat, riskiert Schimmelbildung und Qualitätsverlust. Die Luftzirkulation, Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen stimmen.
✅ Lösung:
Richte vor der Ernte einen sauberen, gut belüfteten Trockenraum mit optimaler Temperatur (18-22°C) und Luftfeuchtigkeit (50-60 %) ein.
❌ Fehler 7: Ernten ohne ausreichend Zeit
Eine hektische Ernte führt zu Fehlern. Grower unterschätzen oft den Arbeitsaufwand, besonders bei großen Pflanzen.
✅ Lösung:
Plane genügend Zeit ein, um die Ernte in Ruhe durchzuführen. Falls nötig, hol dir Unterstützung – aber vertrauliche Helfer!
Tipps zur Ernte von Cannabis
Die Ernte von Cannabis ist einfach, richtig? Die Pflanzen abschneiden, trimmen, die Blüten maniküren und zum Trocknen aufhängen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen bei diesem Prozess helfen
können.
Spülen Sie die Pflanze, wie oben beschrieben aus und gießen Sie sie 1-2 Tage vor der Ernte nicht mehr.
Entscheiden Sie im Voraus, ob Sie eine Nass- oder Trocken-Maniküre der Blüten machen möchten.
Planen Sie mehrere Stunden für die Ernte ein, besonders wenn Sie eine Nass-Maniküre der Blüten durchführen möchten.
Bereiten Sie alle benötigten Materialien im Voraus vor.
Sorgen Sie dafür, dass Sie mehr Einweg-Handschuhe und Isopropanol haben, als Sie denken, dass Sie benötigen werden.
Bereiten Sie den Platz für die Trocknung der Blüten vor.
Wenn Sie verschiedene Sorten zur gleichen Zeit ernten, bereiten Sie Etiketten vor um die Sorten bei der Trocknung beschriften zu können.
Wenn Sie Schimmel oder Fäule in den Blüten sehen, schneiden Sie es komplett raus und gegebenenfalls etwas mehr weg.
Denken Sie daran, dass Sie den Platz aufräumen, bevor Sie anfangen. Nichts ist schlimmer als in Eile zu sein, um etwas besorgen zu müssen, während alles herumliegt und Sie voller Geruch und
Harz sind.
❓ Häufig gestellte Fragen zur Cannabis-Ernte
Wann ist der perfekte Erntezeitpunkt für Cannabis?
Der ideale Erntezeitpunkt richtet sich nach den Trichomen. Sind 70-80 % der Trichome milchig und einige bereits bernsteinfarben, ist die Pflanze bereit. Mehr dazu in unserem
detaillierten Ernte-Guide.
Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass Cannabis reif zur Ernte ist?
Neben den Trichomen sind weitere Indikatoren:
✅ Blütenhärchen (Stempel): 50-70 % haben sich von Weiß auf Orange/Braun verfärbt.
✅ Blätter: Ältere Blätter beginnen, sich zu verfärben oder zu vertrocknen.
✅ Blütengröße: Keine Zunahme mehr, Harzproduktion am Maximum.
Wie trocknet man Cannabis richtig nach der Ernte?
Die Trocknung erfolgt idealerweise in einem dunklen Raum bei 50-60 % Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18-22°C. Eine detaillierte Anleitung gibt es hier: Cannabis richtig trocknen.
Was bringt das Fermentieren von Cannabis?
Beim Fermentieren wird überschüssige Feuchtigkeit aus den Blüten entfernt, während Terpene und Cannabinoide erhalten bleiben. Dadurch verbessert sich Geschmack, Wirkung und
Haltbarkeit. Mehr über Fermentation.
Wie lagert man Cannabis nach der Ernte optimal?
Cannabis bleibt am besten in luftdichten, lichtgeschützten Gläsern frisch. Ideal sind Temperaturen unter 25°C und eine Luftfeuchtigkeit von 55-62 %. Hier
erfährst du mehr zur richtigen Lagerung.
Was passiert, wenn man Cannabis zu früh erntet?
Eine zu frühe Ernte führt zu einem geringeren Ertrag und einer schwächeren Wirkung. Die Trichome enthalten dann weniger THC, was die Potenz reduziert. Außerdem kann das Aroma noch
nicht vollständig ausgereift sein.
Kann man Cannabis auch zu spät ernten?
Ja, eine zu späte Ernte kann das THC in CBN umwandeln, was zu einer beruhigenden, sedierenden Wirkung führt. Zudem kann die Qualität durch den Abbau von Terpenen und Cannabinoiden
leiden.
Muss man nach der Ernte spezielle Werkzeuge verwenden?
Ja, eine scharfe Gartenschere oder spezielle Trimm-Scheren erleichtern die Ernte. Sie sorgen für präzisere Schnitte und vermeiden unnötige Schäden an den Blüten. Auch saubere
Handschuhe helfen, Verunreinigungen zu vermeiden.
Wie kann man die Ernte schneller trocknen?
Um die Trocknung zu beschleunigen, kann man die Luftzirkulation erhöhen oder die Temperatur leicht anpassen. Jedoch sollte man vermeiden, Cannabis direkt unter Ventilatoren oder
bei zu hohen Temperaturen zu trocknen, da dies das Aroma verschlechtern kann.
Kann ich Blätter & Stängel nach der Ernte noch verwenden?
Ja, Blätter mit Trichomen können zur Herstellung von Haschisch, Konzentraten oder Edibles genutzt werden. Stängel enthalten weniger Wirkstoffe, können aber für Tee oder
Extraktionen verwendet werden.