Nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Growzeit ist der Zeitpunkt nun gekommen auf den sich jeder Grower am meisten freut. Die Erntezeit!
Doch der richtige Zeitpunkt zu Ernten ist genau so wichtig wie die Weiterverarbeitung und Lagerung. Es ist zwar keine große Wissenschaft aber durch die falsche Handhabung kann sich schon mal die gewonnen Ernte verringern.
Die Fehler die hier gemacht werden sind:
Die letzten 7-14 Tage vor der Ernte sollte die Hanfpflanze nur noch mit klarem Wasser gegossen werden, um eventuelle Düngerückstände aus der Pflanze zu spülen.
Der richtige Erntezeitpunkt kann für einen gewissen Zeitrahmen festgelegt werden.
Jedoch ist dieser von Grower zu Grower und Kultur zu Kultur ein anderer. So sind einige bedacht darauf, das die Blüten bei der Ernte überwiegen (~75%) weiße Härchen (Narben) aufweisen.
Andere gehen über den "idealen" Erntezeitpunkt hinaus und lassen die Blüten an-welken.
Der Zeitpunkt mit der höchsten THC Konzentration im Verhältnis zu CBD ist jener wo die Blüten (~50-75%) Gold/Braun/Rote Härchen aufweisen.
!Siehe Bild! Die rote Linie zeigt die Calyx (Blütenkelch) im richtigen Erntezeitpunkt.
Dieser "ideale" Erntezeitpunkt bewegt sich in einem Zeitfenster von 5-7 Tagen.
Ihr habt daher genug Zeit die Hanfpflanze im ganzen und die Blüten im einzelnen zu betrachten und für euch den Erntezeitpunkt zu finden.
So können von einer reifen Hanfblüte die Calyx (Blütenkelche) und darauf befindende Trichomen (Harzdrüssen) aussehen. (Siehe Bild rechts)
Auch die Hanfpflanze lässt sich auf die Ernte vorbereiten.
So kann bzw. sollte an dem Tag der Ernte und dem Tag zuvor die Pflanze "nicht mehr" gegossen werden.
Dadurch trocknet die Hanfpflanze schon etwas vor und hat beim eigentlichen trockenen einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt.
Außerdem sollte dadurch die Hanfpflanze ihre hauseigene Harzproduktion erhöhen und somit den THC reichen Anteil der Pflanze.
Dies ist jedoch umstritten und ist nicht nötig um eine potente Pflanze zu bekommen.
Man spricht auch von Lichtentzug in den letzten 48 Stunden und verspricht sich daraus ebenso eine Erhöhung der Harzproduktion.
Diese Punkte sind jedoch optional und müssen nicht notwendigerweise durchgeführt werden.
Was wird benötigt?
Diese Methode der Ernte ist ideal für kleinere Räumlichkeiten oder Leute die nicht die Cannabisblüten offen in einem Raum trocken wollen oder können.
Wie wird geerntet?
Wir haben einen neuen ausführlichen Leitfaden zur Ernte von Cannabis verfasst:
Damit die Blütenstände (Buds) beim trocknen etwas Freiraum bekommen und Luft um sie zirkulieren kann, wird ein Karton etwas umgebaut.
Diese Schachtel lässt sich leicht verstauen und kann im Fall schnell an einen anderen Platz gebracht werden.
Bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 - 50 % trocken die Blüten je nach Feuchtigkeitsgehalt und Größe in 1-2 Wochen.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit lässt die Hanfblüten nur langsam oder gar nicht trocknen und erhöht die Gefahr von Schimmel.Außerdem soll so wenig wie möglich Licht an die Blüten und die Raumtemperatur bei 18°C - max. 30 °C liegen. Licht und zu hohe Temperaturen zerstören die die Inhaltsstoffe (THC und Aromen etc.).
Auch wenn sich die Blüten nach ein paar Tagen von außen schon trocken anfühlen können, so bedeutet das noch nicht das sie auch wirklich trocken sind.
Der Stängel- Knick Test verrät mehr darüber:
Da die Flüssigkeit in den Blüten und Blätter der Hanfpflanze das größte Gewicht ausmacht, verlieren die Hanfblüten und Blätter bei der Trocknung einen Grossteil ihres Gewichtes.
Das ursprüngliche Erntegewicht reduziert sich auf 25 %. So verlieren die Blüten 75% ihres Gesamtgewichts.(Beispiel.: 100g Ernte feucht = 25g Ernte trocken)
Lesen Sie dazu auch unsere ausführlichen Anleitungen: