Die Blütenphase bzw. die produktive Phase wird genauso wie die vegetative Phase durch die Länge der täglichen Beleuchtung gesteuert.
Eine Beleuchtungsdauer von täglich 12 Stunden und weniger geben der Hanfpflanze den Impuls um in die Blütenphase über zu gehen .
In freier Natur entspräche dies der Zeit ab Mitte August bis Mitte September, da sich die Tage in diesem Monat auf ca. 12 Stunden reduziert haben.
Sehen Sie sich hierfür unseren Growkalender für Europa an, darin finden Sie auch Tageslängen für Ihre Region.
Da sich in dieser Jahreszeit durch die Neigung der Erdkugel der Abstand zur Sonne ändert, verändert sich auch das Lichtspektrum. Das Licht das von der Sonne in dieser Jahreszeit auf die Erde strahlt hat einen höheren Rotlichtanteil als im Sommer (vegetativen Phase).
Es ist wichtig konsequent bei einem Rhythmus von der Tag und Nacht -Trennung zu sein. In der Blütenphase wäre das 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht.
Die Hanfpflanze braucht in der Blütenphase nicht nur ein anderes Lichtspektrum sondern auch ein anderes Nährstoffspektrum.
Vor allem Phosphor spielt in der Blüte eine große Rolle. Aber auch Kalium und Stickstoff sind weiterhin wichtige chemische Elemente des Nährstoffes.
Die sogenannten N-P-K Nährstoffe werden in den unterschiedlichen Mischungsverhältnissen für die jeweilige Hanfpflanzen-Phase zusammengestellt.
So ist in der Blüte ein erhöhter Phosphoranteil im Dünger während dieser im Wachstum noch geringer vorhanden war.
Wurde die Hanfpflanze für die Blütezeit in einen größeren Topf mit frischer Erde umgetopft, so muss die ersten Wochen nicht gedüngt werden. Mit einem zusätzlichen Düngen zur frischen und nährstoffhaltigen Erde läuft man Gefahr zur Überdüngung und dadurch Übersalzung des Erdbodens.
Jedoch gibt es speziell auf de Cannabis Anbau und auf vorgedüngte Erde abgestimmte Dünger.
Erfahrung und Einfühlungsvermögen bilden den sogenannten "grünen Daumen". Da nicht alle mit solch einem geboren wurden und sich dieser erst mit der Praxis entwickelt, sind Ec-Tester und PH-Tester eines jeden Growers wichtigstes Werkzeug.
Warnung: Viel Gießen und Düngen über-säuert den Boden und das führt dazu das die Hanfpflanze kein Wasser oder Nährstoffe mehr über die Wurzeln aufnehmen kann. Der einfachste Weg eine solche Übersäuerung in den Griff zu bekommen ist mit Kalk.
Beim Düngen gilt allgemein etwas weniger zu Düngen als die Dünge Anweisung dies vorschlagen. Ein überdüngter Boden ist schlechter für die Hanfpflanze und schwieriger zu korrigieren als ein Boden der ein Nähstoffmangel aufweist.
Erfahre Sie mehr über:
Muss man Outdoor düngen oder nicht? Die Antwort auf diese Frage und die daraus folgende Erkenntnis hängt mit dem Wissen über die Beschaffenheit des Erdbodens zusammen.
Auch hier könnt ihr mit pH-Test und EC- Ermittlung auf die Antwort kommen. Wie schon des Öfteren erwähnt, sollte man die Wichtigkeit der Qualität der Erde in die man seine Hanfpflanzen aussetzt nicht unterschätzen.
Eine gute Erde ist das Alpha und Omega für gut und gesund wachsende Hanfpflanze.
Auch hier könnt ihr in unserer Kategorie Mangelerscheinungen die Zeichen der Hanfpflanze auf Mangel sehen und verstehen und darauf richtig reagieren.
Die Hanfpflanzen bekommen nun das mit höherem Rot Anteil nötige Licht für die Blütenphase. Outdoor tritt die Blütephase je nach Hanfsorte zwischen Mitte August und Mitte September ein. Diese dauert dann bis ca. Mitte Oktober und kann je nach Hanfpflanzensorte etwas kürzer oder länger dauern.
Achtet stets auf den Mindestabstand der Lampe zur Spitze der Hanfpflanze, da durch die große Hitzeentwicklung der Lampe die Pflanzen geschädigt werden können.
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Nach ca. 1 - 3 Wochen in der Blütenphase sollten sich die ersten Blütenstände entwickelt haben.
Im Abschnitt Geschlechtsbestimmung finden ihr eine Beschreibung und genauere Details zur Identifizierung der männlichen sowie den weiblichen Blüten.
Sollten sich männliche Hanfpflanzen darunter befinden, dann solltet ihr diese spätestens jetzt aussortieren. Es sei denn ihr wollt Hanfsamen züchten.
Dazu sei gesagt, es bringt nichts die männlichen Hanfpflanzen nur etwas weg zu stellen. Der Pollen einer einzigen männlichen Hanfpflanze kann hunderte weibliche Hanfpflanzen befruchten.
Da sich die Hanfpflanze jetzt fast ausschließlich auf das Produzieren der Hanfblüten konzentriert, wächst sie verhältnismäßig wenig in die Höhe und bildet Blätter nur noch in den Blütenständen. Diese Blätter bestehen meist aus 1 oder 3 Blättern.
Wenn nicht an alle Blüten Licht kommt, so könnt ihr auch alle 2 Tage die Pflanze drehen, um betroffene Blüten auch regelmäßig Licht zu schenken.
Beachtet die Entwicklung der Pflanze und eventuelle Verfärbung der Blätter. In der Blütephase ist es zwar normal, das sich die Blätter bis zum Ende der Blüte in ein herbstliches Gelb- Braun verwandeln aber in einem frühen Stadium könnte das auf einen Mangel schließen.
Durch das heiße Licht und die Luftabfuhr des Lüfters kann die Luftfeuchtigkeit sinken und die Cannabis -Pflanze wird sehr trocken.
Sind die Blüten noch klein, kann und sollte ab und zu die Hanfpflanze mit Wasser besprüht werden. Die Blätter und Blüten können Wasser und Nährstoffe aufnehmen, daher kann das Sprühwasser auch mit klein wenig Dünger versetzt und so schnell Mangelerscheinung entgegengewirkt werden.
Vorsicht: Besprühen Sie die Hanfpflanzen NICHT während Licht auf sie scheint, da die Pflanzen dadurch Verbrennungen erleiden. Nur außerhalb der Beleuchtungszeit.
Wurde die Hanfpflanze nicht vom männlichen Pollen befruchtet, so bildet sie keinen Samen. Dafür mehr Blüten und THC- reichen Harz.
Das Wachstum bzw. die Blütenbildung hat in den letzten Wochen in der Blüte ordentlich an fahrt aufgenommen.
Nach 5-6 Wochen Blüte sind viele weiße Härchen und Knotenpunkte an dem sich Blütenstände entwickeln dazugekommen.
An zahlreichen Blattknotenpunkten und vor allem an den Spitzen der Zweige haben sich Blüten entwickelt.
Die Calyx (aus dem die weißen Härchen herausragen) sind schon deutlich größer geworden und einige der weißen Härchen haben sich schon braun verfärbt.
Erfahre mehr dazu:
Reife Hanfblüten erkennt man an der Verfärbung der Härchen und der Calyx. Je nach Hanfsorte sollte die Blüten nach ~ 6-12 Wochen reif sein.
Haben sich ca. 50-75 % der weißen Härchen (Narben) oder auch Stigma genannt in ein Orange- Braun verfärbt, so ist wahrscheinlich der Erntezeitpunkt erreicht.
Betrachtet aber das Gesamtbild der Pflanze, den einige Blüten werden früher Reif sein als andere.
Weiterhin ist auf die Luftfeuchtigkeit zu achten. Die sollte in dieser Phase ca. 40 % haben. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit könnte Schimmel und Krankheiten hervorrufen.
Die letzten 1 - 2 Wochen sollte komplett auf Dünger verzichtet und mit klarem Wasser gegossen werden. So sollen restliche nicht mehr benötigte Nährstoffablagerungen aus der Pflanze aus geschleust werden. Das soll die Qualität und Verträglichkeit des Erntegutes erhöhen
Die richtige Pflege ist in jeder Phase ein wichtiger Bestandteil für das Wachstum einer gesunden und starken Hanfpflanze.
Jedoch kann man wie bei allen Dingen auch das Pflegen übertreiben und so mehr schaden als gutes tun.
Die richtige Pflege soll unterstützend sein und der Hanfpflanze ermöglichen, das ihr von der Natur gegebene Potential zu erreichen.
Gießen: Hanf braucht feuchte und keine nasse Erde. Man bekommt eine feuchte Erde zustande, indem man die Erde solange bewässert bis sie von oben bis unten gleichmäßig feucht ist.
Gegossen wird erst wieder wenn die Erde auch ca. 1 cm unter der Erdoberfläche trocken ist.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Durch regelmäßiges kontrollieren des pH- und des Ec Wertes können viele Mangelerscheinungen im Vorhinein verhindert werden.
Der Phosphor Bedarf steigt in der Blüte an. Dennoch sind Stickstoff, Kalium und andere Spurenelemente weiterhin wichtige Bestandteile für ein gesundes Pflanzen bzw. Blütenwachstum.
Daher sollte man auf die Anzeichen von Mängel auch in der Blüte reagieren.
Kommt das nur in den letzten 2 Woche vor, so ist das vollkommen in Ordnung und darauf sollte auch nicht mehr gedüngt werden.
Lesen Sie hierzu auch unsere Anleitungen:
Die Hanfpflanze kann über die Blätter Flüssigkeit und Nährstoffe aufnehmen und das macht sie auch.
So kann man nach heißen und trockenen Tagen die Pflanze unterstützen, indem man sie mit Wasser besprüht und so sich damit schneller ihr Flüssigkeitshaushalt regulieren lässt.
Auch Mangelerscheinungen wie zu wenig Stickstoff oder Phosphor lassen sich durch Zugabe von Dünger in das Sprühwasser so schnell beheben.
Das ist jedoch kein Ersatz für ein gesundes und nährstoffreiches Wurzelmedium, sondern eher ein "fein-justieren" um gewisse Nährstofflöcher in der Nährstoffaufnahme zu füllen.
In der Blüte sollte nur in den ersten Wochen wenn nötig gesprüht werden. Die Blüten sind mit zunehmender Größe und Alter durch zu hohe Feuchtigkeit empfänglich für Schimmel, Fäulnis und Insekten.
Außerdem wird durch den feinen Wasserstaub die Luftfeuchtigkeit erhöht. So kann dadurch unter anderem einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit entgegengewirkt werden.
Wichtig: Die Hanfpflanzen NICHT unter aktiver Beleuchtung besprühen und auch nicht kurz vor dem Beginn der Beleuchtungsphase. Durch das Wasser auf der Hanfpflanze können die Blätter und Blüten durch das einstrahlende Licht verbrennen.
Erfahren Sie mehr darüber in folgenden Anleitungen:
Der Ventilator im Anbau (Grow) Bereich hat mehrere Zwecke und dient dem regulieren des Anbauklimas.
Ein Ventilator lässt sich in Kombination mit Zeitschaltuhr gut steuern. Man sollte sich je nach Anbau einen Zeitplan für die Ventilatorphasen erstellen. (z.B. je 1/2 Stunde 5 min.)
Thermo- und Hygrometer: Nicht zu vernachlässigen ist weiterhin die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Anbaubereich (Growraum).
Jedoch sollten die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht nicht zu hoch sein, da es durch die daraus resultierende hohe Feuchtigkeit zu Schimmel führen kann.
Die Luftfeuchtigkeit sollte in der produktiven Phase ~ 40 % liegen.