In der vegetativen Phase zeigt die Hanfpflanze durch die Vorblüte das erste mal ihr Geschlecht.
Das ist zu einem für Pflanzen aus nicht feminisierte Hanfsamen interessant und zum anderen gilt diese Vorblüte als Zeichen der "Geschlechtsfähigkeit" und dadurch als möglicher Startzeitpunkt zur Einleitung der Blütenphase.
Nach ca. 4 Wochen im Wachstum können diese Vorblüten auftreten und bilden sich in der Regel nach einigen Tagen wieder zurück. Sie bilden sich am Hauptstamm in der Verzweigung (Nodien) zum Blattansatz.
Die weibliche Vorblüte ist durch zwei kleine Blätter den Blütenkelch (Calyx),der weiße Härchen (Narben) umschließt, zu erkennen (Siehe rechtes Bild). Die werden auch Stempelblüten oder pistillate Blüten genannt.
In der eigentlichen Blüte wachsen sie vielzählig und dichtgedrängt zwischen kleinen Blättern und bilden dadurch die Blüttenstände (Buds).
Die männliche Vorblüte besteht aus einem Pollensack auch Staubblüten oder staminate Blüten genannt. Diese Blüten hängen locker an kleinen Blütenzweigen (siehe rechtes Bild). Anfangs sind sie Klauen-förmig und erinnern an kleine grüne Bananen aber entwickeln sich zu runden zugespitzten Blütenknospen.
Wurde das Geschlecht der Hanfpflanze in der Vorblüte eindeutig identifiziert und es ist eine männliche, so liegt es an dem Grower selbst ob er eine männliche Hanfpflanze aufziehen möchte. Jedoch lassen sich aus den männlichen Blüten keine Rauchmaterialien (Marihuana oder Hash etc.) herstellen und der Pollen der männlichen Hanfpflanze befruchtet die weiblichen Blüten, welche darauf Samen bilden.