Basics über die Hanfpflanze Cannabis

Grundlagen über Cannabis



Hanf - Cannabis Grundlagen Allgemein


Hanf - Cannabis Übersicht

Hanf (Cannabis) ist eine der ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Menschheitsgeschichte.
Ihre Anwendungsgebiete sind vielfältig und wird daher von den Menschen seit jeher kultiviert.
Aus der Hanfpflanze werden neben den Fasern auch Öle und heilende Stoffe gewonnen.
Da aus den Blüten der weiblich Hanfpflanze Rauschmittel hergestellt werden können, ist auf diese großartige Pflanze ein fast weltweites Verbot über den Handel, den Konsum und das Kultivieren.

Die Faserstoffe und die Öle (aus den Samen) werden heutzutage weiterhin von der Industrie verwendet, während der Besitz, der Konsum und der Handel der Blüten (Marihuana, Ganja, Mota etc.), aus den Blüten hergestellten Produkte wie Haschisch (Shit, Dope) und Öle verboten sind.

Hanf (Cannabis) gehört zu der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) 

Hanf Basics - Grundlagen

und ist eine einjährige Pflanze was den Zyklus von der Aussaat bis zur Blüte bzw. Ernte innerhalb eines Jahres bestimmt. Hanf ist getrennt geschlechtlich (diözisch). Es gibt männliche und weibliche Hanfpflanzen und Blütenstände. Der Hanf ist daher auf die Befruchtung von weiblichen Blütenstände durch den männlichen Pollen angewiesen, um Hanfsamen zu bilden und sich vermehren zu können.

Cannabis wächst vorzugsweise in tropischen, mediterranen und gemäßigten Zonen wie die Subtropen. Dort ist er kultiviert und verwildert aufzufinden. Einige Sorten haben aber auch kein Problem von Frühling bis Herbst in Regionen wie Mitteleuropa im Freien zu wachsen und gedeihen dort prächtig.

Grundsätzlich wird der Hanf in 3 Hauptgattungen unterteilt:

Cannabis Sativa (wilder Hanf), Cannabis Indica (Indischer Hanf) und Cannabis Ruderalis. Letzter konnte aber als eigenständige Gattung nicht 100 % nachgewiesen werden.


Hauptgattungen von Hanf - Cannabis

Cannabis Sativa


Hanf Cannabis Sativa, Indica und Ruderalis

Cannabis Sativa oder auch "echter Hanf" ist in Nordafrika, Mexiko, Mittel-Südamerika und teilen Europas verbreitet. Sie ist gut durch ihre langen schmalen Hanfblätter zu erkennen die ein helleres Grün aufweisen und filigraner wirken als jene von Indica.

Außerdem wird Cannabis Sativa bis zu 4 Meter hoch und wird daher auch zur Fasergewinnung verwendet. Traditionell wird Cannabis Sativa in Marokko, in teilen des östlichen Mittelmeeres und des Amerikanischen Kontinents zur Rauchwaren Gewinnung angebaut. Die Blütezeit liegt bei Cannabis Sativa bei etwa 8 - 12 Wochen.


Auch die Blüten unterscheiden sich vom Indica in der Größe und Dichte der Blütenstände. Cannabis Sativa bringt kleinere Blütenkelche (Calyx) als sein indisches Pendant und lockere Buds (Blütenstände) mit feinen Blättern hervor. Dadurch fällt die Ernte im Verhältnis zu Größe der Hanfpflanze geringer als bei Cannabis Indica aus.

Jedoch ist Cannabis Sativa sehr beliebt wegen seiner (Rausch)Wirkung, welches ein klares (psychedelisches) High verursacht und dadurch Aktivität und Kreativität fördert.


Cannabis Indica


Hanf Cannabis Sativa / Cannabis Indica Blätter

Cannabis Indica oder auch indischer Hanf unterscheidet sich deutlich von Cannabis Sativa und Ruderalis. Cannabis Indica kommt ursprünglich aus den Hochgebirgen Indiens und des Orients.

 

Diese Gattung hat sich den Witterungen und Nährstoff armen Boden angepasst und ist dadurch gedrungen und robust geworden. Es ist weiterhin umstritten ob Cannabis Indica eine eigenständige Gattung ist oder eine Unterart des Cannabis Sativa der sich seinem Lebensraum angepasst hat.

 

Sie bekommt eine Wuchshöhe von "nur" 1,50 - 2 Meter und ist viel buschiger als ihre Verwandten. Ihre Blütezeit liegt in der Regel zwischen 5 -8 Wochen.

Sehr gut lässt sich diese Gattung auch an den Blättern erkennen, die robuster wirken, breitere Blattfinger und ein dunkleres Grün haben. (siehe Bild rechts)

 

Die Wirkung der Cannabis Indica als Rauschmittel lässt sich am besten als narkotisch beschreiben. Die Sinneswahrnehmung in Geschmack, Geruch und Berührung erhöht sich. Diese Körper orientierte Wirkung auch als "Stoned" bezeichnet macht in höherer Dosierung müde und träge und wird in der Medizin als Schmerzlinderung verwendet.


Cannabis Ruderalis


Hanf Cannabis Ruderalis

Cannabis Ruderalis wurde von Janischewsky 1942 das erste Mal beschrieben.

Diese Art kommt ursprünglich aus dem Südosten Russlands und hat sich von dort weiter über Kaukasus bis nach China verbreitet.

 

Mit einer Höhe von maximal 100 cm ist es die kleinste zierlichste der 3 Arten und wächst nicht so buschig wie seine Artgenossen.

Außerdem weist Cannabis Ruderalis den geringsten THC Gehalt auf.

 

Hauptsächlich wird diese Art heute von professionellen Züchtern wegen seiner Kleinwüchsigkeit gezüchtet und diese Eigenschaft auf neue Hanfsorten übertragen.

 

Dadurch lassen sich kompakte Hanfsorten züchten und auch welche mit der Eigenschaft automatisch Blühen zu beginnen unabhängig des Lichtzyklus wie bei den Sorten der Autoflowering Hanfsamen.
Auch Cannabis Ruderalis ist wegen seiner „Eigenständigkeit“ als Gattung umstritten.

 

Erfahre mehr über:


Blüten Geschlecht von Hanf - Cannabis

Weibliche und männliche Hanfblüten


Erkennungsmerkmale der weiblichen sowie der männlichen Hanf bzw.Cannabisblüte

Wie schon in der Einführung festgestellt wurde, ist Hanf (Cannabis) getrennt geschlechtlich (diözisch). Was bedeutet das es weibliche sowie männliche Hanfpflanzen und Blüten gibt.

 

Marihuana bzw. Produkte die für den Konsum mit psychoaktiver Wirkung gedacht sind (Haschisch, Ganja, Öle etc.), stammen ausschließlich aus weiblichen Blüten und Blätter.

 

Im Normalfall trägt eine weibliche Hanfpflanze ausschließlich weibliche Blüten und eine männliche nur männliche Blüten. Jedoch kommt es vor das z.B. eine weibliche Hanfpflanze eine oder mehrere männliche Blüten bildet.

Diese Pflanzen nennt man Zwitter pflanzen (Hermaphrodit) und können sich selbst befruchten (bestäuben).

weibliche Hanf (Cannabis) Blüten, männliche  Hanf (Cannabis) Blüten

Für Grower mit der Absicht Hanfpflanzen anzubauen um THC- reiche weibliche Blüten (Marihuana) zu Ernten, stellen diese ein Risiko dar und sollten in diesem Fall entfernt werden.

 

Durch eine Befruchtung der weiblichen Blüte durch die männliche Pollen bilden sich Samen und die (weiblichen) Blüten verlieren dadurch an Qualität in Sachen Aroma und THC. Außerdem verringert sich die Blütenproduktion nach einer Befruchtung, so reduziert sich dadurch in zweierlei Hinsicht das Reingewicht des rauchbaren Materials.

 

Qualitativ hochwertiges Ganja (Marihuana) nennt man Sensimilla (span. sin semilla: ohne Samen).

Erkennungsmerkmale der Hanfblüte


Männliche und Weibliche Vorblüte bei Hanf
Oben Weiblich, Unten Männlich

Die weibliche Vorblüte ist durch zwei kleine Blätter den Blütenkelch (Calyx), der weiße Härchen (Narben) umschließt, zu erkennen (siehe rechtes Bild). Die werden auch Stempelblüten oder pistfllate Blüten genannt. In der eigentlichen Blüte wachsen sie vielzählig und dichtgedrängt zwischen kleinen Blättern und bilden dadurch die Blütenstände (Buds).

 

Die männliche Vorblüte besteht aus einem Pollensack auch Staubblüten oder staminate Blüten genannt. Diese Blüten hängen locker an kleinen Blütenzweigen (siehe rechtes Bild). Anfangs sind sie Klauen-förmig und erinnern an kleine grüne Bananen aber entwickeln sich zu runden zugespitzten Blütenknospen.

 

Wurde das Geschlecht der Hanfpflanze in der Vorblüte eindeutig identifiziert und es ist eine männliche, so liegt es an dem Grower selbst ob er eine männliche Hanfpflanze aufziehen möchte.

Jedoch lassen sich aus den männlichen Blüten keine Rauchmaterialien (Marihuana oder Hasch etc.) herstellen und der Pollen der männlichen Hanfpflanze befruchtet die weiblichen Blüten, welche darauf Samen bilden.

 

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